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Hagen beweist beim 3:1 gegen Stade einen langen Atem

Mit zwei Treffern in der absoluten Schlussphase hat der FC Hagen/Uthlede einen 3:1 (1:1)-Sieg gegen den VfL Güldenstern Stade in der Fußball-Landesliga gefeiert. Dabei bewies die Mannschaft einen langen Atem und Trainer Tjark Seidenberg ein goldenes Händchen. Denn zwei Joker waren mit verantwortlich dafür, dass die Gastgeber den zweiten Sieg des Jahres feiern durften.

Der eine Joker, Ole Rös, markierte fünf Minuten vor dem Ende das vorentscheidende 2:1, der andere, Jerome Albritton, war an den entscheidenden beiden Treffern beteiligt. Rös hatte vor seinem Tor bereits eine dicke Gelegenheit vergeben, als er allein auf den Torwart der Gäste zugelaufen war. Diese ausgelassene Großchance konnten die Gastgeber letztlich verschmerzen. Nachdem Rös getroffen hatte, durften sie stattdessen durch Marcel Meyer wenige Augenblicke vor Schluss sogar noch ein weiteres Mal jubeln. Noch vor dem Eckstoß, der zum Treffer führte, hatten die Hagener vergeblich Elfmeter gefordert. Diese Aufregung legte sich dank des Tores allerdings schnell.

Letztlich belohnte sich die Mannschaft von der Blumenstraße spät für eine überlegen geführte Partie. „Wir hatten insbesondere in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel. Da haben wir Stade teilweise eingeschnürt“, hatte Trainer Tjark Seidenberg beobachtet, dass seine Elf mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch aus der Kabine kam. Der Grund war nachvollziehbar: Der 1:1-Ausgleich der Gäste durch einen tollen Schuss von Ali Demirelli war Seidenberg zufolge schließlich aus dem Nichts gefallen (35.). Doch, und so ehrlich war Hagens Coach auch, war es mit dem ersten Tor seiner Elf nicht anders gewesen. „Es war quasi unsere erste Chance“, sagte Seidenberg. Bei der hatte der FC auch das Quäntchen Glück auf seiner Seite: Jan Hasselmanns Distanzschuss wurde abgefälscht (19.).

In dieser Phase hatte Hagen/Uthlede gerade die Kontrolle über das Spiel gewonnen und den etwas rumpeligen Auftakt abgeschüttelt, bei dem „wir überhaupt nicht in gut in die Zweikämpfe gekommen sind“, wie Seidenberg analysierte. Fortan jedoch gestalteten die Gastgeber die Begegnung überlegen. „Wir haben viel Druck gemacht, haben einfachen Fußball gespielt, sind immer wieder auf die zweiten Bälle gegangen“, schilderte Hagens Trainer. Seine Elf machte vieles richtig, verpasste es allerdings, den wichtigen zweiten Treffer nachzulegen. Jeremy Lehmkuhl, Julian Deppe, Kilian Tienken und auch Jan Hasselmann, der am Pfosten scheiterte, ließen gute bis sehr gute Möglichkeiten aus. Das rächte sich mit Demirellis Ausgleich.

Allerdings zeigte sich Hagen wenig beeindruckt und drängte auch nach dem Seitenwechsel weiter auf die Führung. Es war fußballerisch nicht die feine Klinge, aber die Gastgeber spielten mit viel Herz. Marcel Meyer hatte Pech mit einem weiteren Aluminiumtreffer, ehe die Seidenberg-Elf in der Schlussphase doch noch doppelt zuschlug. „Den Sieg haben sich die Jungs erarbeitet. Man merkt, dass eine richtig funktionierende Truppe auf dem Platz steht, in der alle miteinander gut klarkommen. Und dann gewinnst du solche Spiele eben noch“, freute sich Seidenberg.

FC Hagen/Uthlede: Rode; Schoppenhauer, Franke, Deppe, Stürcken, Lehmkuhl (70. Rös), Tienken, Duell, Hausmann, Meyer, Hasselmann (83. Albritton)

VfL Güldenstern Stade: Suhr, Burmester (88. Böttjer), F. Dammann L. Dammann, Faruke, Waschkau, Demirelli, Aue, Lippek (76. Buchholz), Holthusen (85. Gök), Wendlandt

Tore: 1:0 Jan Hasselmann (19.), 1:1 Ali Demirelli (35.), 2:1 Ole Rös (85.), 3:1 Marcel Meyer (90.)


Quelle: Weser-Kurier vom 27.02.2023 verfasst von Thorin Mentrup