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Der Traum für alle Hobbykicker ist zum Greifen nah

Der Rasen auf dem Kreissportplatz in Hagen ist bereits abgetragen. Wenig deutet darauf hin, dass die Sportstätte bald in neuem Glanz erstrahlen soll – mit Laufbahn, Weitsprung- und Kugelstoßanlage. Auch für Hobbykicker wird sich ein Traum erfüllen.

Viele Sportler hatten darauf hingefiebert, jetzt geht es im Eiltempo los: Für insgesamt 1,62 Millionen Euro wird die Kreissportanlage in Hagen in eine hochmoderne Sportstätte umgebaut. Von der Gesamtsumme entfallen 690.000 Euro auf den neuen Kunstrasen und 930.000 Euro auf die „Wettkampfanlage vom Typ C“, wie es im Verwaltungsjargon heißt. „Das bedeutet unter anderem, dass es insgesamt vier 400-Meter-Laufbahnen und sechs Sprint-Bahnen aus Kunststoff geben wird“, erläuterte Adrian Uelzen, Projektleiter für Sportbauten beim Kreis, während des symbolischen Spatenstichs am Montagnachmittag.

Neue Anlage ein „Riesengewinn“ für die beiden Schulen vor Ort

Gemeindebürgermeister Andreas Wittenberg (parteilos) hob den Bau der Wettkampfanlage besonders hervor. Diese sei für die beiden weiterführenden Schulen am Standort – die Waldschule und die Hermann-Allmers-Schule – ein „Riesengewinn“, so der Verwaltungschef. Für die Abschlussjahrgänge der Waldschule etwa bedeute dies, künftig nicht mehr bis nach Beverstedt fahren zu müssen, um das Abitur im Fach Sport abzulegen.

Mit Blick auf die ehemalige, mit Gras bewachsene Laufbahn, fügte Wittenberg schmunzelnd hinzu: „Bald kann man endlich wieder die 1.000 Meter laufen, ohne zu stolpern.“ Es folgte eine spontane Einladung an den neuen Landrat Thorsten Krüger (SPD), gemeinsam zu einem solchen Kilometerlauf im September anzutreten, wenn die fertige Anlage eröffnet werden soll. „Lieber Thorsten, wir können im Sommer ja noch ein bisschen üben“, feixte der Bürgermeister zur Freude der geladenen Gäste.

„Ich bin schon gespannt, wobei wir uns dann verletzen“, konterte Krüger Wittenbergs Einladung, um im Anschluss ernstere Töne anzuschlagen. „Sport darf keine freiwillige Leistung sein, sondern muss im Land Niedersachsen zur Pflichtaufgabe werden“, so der Landrat – auch mit Blick auf die 580.000 Euro, die der Kreis in Form von Fördermitteln für den Kunstrasenplatz an den FC Hagen/Uthlede als Bauherr überweist. Der Verein selbst schießt 30.000 Euro aus Eigenmitteln zu, die Gemeinde Hagen übernimmt einen Anteil von 80.000 Euro.

Sanierung der Sportanlagen als Zeichen an das Ehrenamt

Claus Seebeck (CDU), Vorsitzender des Kreis-Sportausschusses, erinnerte daran, dass viele Akteure lange für die Sanierung des Kreissportplatzes gekämpft hätten. Schließlich war bereits im August 2018 bei einer Bestandsaufnahme deutlich geworden, dass in Hagen etwas passieren muss. „Wir haben aber auch in Beverstedt und Loxstedt schon viel gemacht“, sagte Seebeck. „Wir nehmen für die Sportanlagen massiv Geld in die Hand.“ Das passiere auch deshalb, weil man das Ehrenamt stärken wolle. „Wir zeigen den Leuten: Es ist wichtig, was ihr macht“, so der CDU-Mann.

Wenn der Kunstrasenplatz im Herbst fertig ist, gibt es im Cuxland mit Hagen, Loxstedt und Cuxhaven drei Standorte mit dem robusten Untergrund, der nahezu ganzjährig bespielbar ist. Entsprechend froh zeigte sich der Vorsitzende des Landesligisten FC Hagen/Uthlede, Marco Vehrenkamp, über den Beginn der Arbeiten. „Außerdem freuen wir uns über weitere Unterstützer, die den Eigenanteil des Vereins möglichst klein halten“, sagte Vehrenkamp. Sogenannte Kunstrasen-Patenschaften können unter www.kunstrasen-hagen.de abgeschlossen werden.


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 07.02.2023 verfasst von Mark Schröder