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Gute 30 Minuten reichen

FC Hagen/Uthlede zieht nach dem 2:0-Sieg in Frelsdorf in die Hauptrunde des Bezirkspokals ein

Der FC Hagen/Uthlede ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und in die erste Runde des Fußball-Bezirkspokals eingezogen. Der Oberliga-Absteiger setzte sich bei der SG Fresdorf/Appeln/Wollingst mit 2:0 durch. Finn-Niklas Klaus (52.) und Marcel Meyer (63.) stellten mit ihren schnellen Toren nach der Halbzeit die Weichen auf Sieg. In der nächsten Runde wartet der TSV Geversdorf, bei dem die Mannschaft von Trainer Tjark Seidenberg am Sonntag antreten muss.

Die 30-minütige Phase nach dem Wiederanpfiff gegen Frelsdorf war denn auch die beste im gesamten Hagener Spiel. Wie schon beim Testspielerfolg gegen den TSV Stotel offenbarten die Grün-Schwarzen einige Anlaufschwierigkeiten. „Zu hektisch, ungenau und unsauber bei den Abspielen, einfach ziemlich fahrig“, so umschrieb Coach Seidenberg den Auftritt seiner Mannschaft im ersten Spielabschnitt. Allesamt Fehler, die dem Gastgeber bei der mit 250 Zuschauern gut besuchten Pokalpartie vereinzelt Hoffnung verlieh, für eine Überraschung zu sorgen. Die wenigen Kontersituationen der Frelsdorfer löste die Hagener Abwehr um Neuzugang Benjamin Duell, der direkt die Kapitänsbinde trug, letztlich souverän. Aber: „Wir haben sie zu sehr am Tor schnuppern lassen“, monierte Seidenberg.

Die Halbzeit nutzte er, um „zwei, drei Dinge anzusprechen“. Und siehe da, das Spiel wurde merklich besser. Zudem erwiesen sich die Gäste als ziemlich effektiv. Nach einer guten Kombination auf dem Flügel legte Kilian-Lasse Tienken die Flanke zurück auf Finn-Niklas Klaus, der das Leder schließlich über die Linie drückte (52.). Und auch die nächste gute Gelegenheit führte schließlich direkt zum Torerfolg. Beim 2:0 profitierte Marcel Meyer von einer starken Zuarbeit von David Miller, der das Spielgerät aus dem Zentrum heraus auf den Stürmer durchsteckte (63.). Der eingewechselte Jerome Albritton vergab danach noch eine gute Kopfballmöglichkeit, um auf 3:0 zu erhöhen.

Vermutlich hätte dieser Treffer den Frelsdorfern endgültig den Zahn gezogen. So aber ließen sie nichts unversucht, den Favoriten doch noch zum Stolpern zu bringen. Zumal der sich seiner Sache offensichtlich zu sicher schien und in der Schlussviertelstunde nicht mehr die Souveränität zeigte wie noch zuvor. Letztlich hatten die Gäste nach einer Ecke aber nur noch eine gefährliche Situation zu überstehen.

„Wir haben zum Schluss natürlich auch noch viel gewechselt, vielleicht lag es daran“, meinte Seidenberg hinterher. Hagens Coach zeigte sich dennoch einverstanden mit dem ersten Pflichtspielauftritt, bei dem man auch bedenken musste, dass den Grün-Schwarzen einige Stammkräfte fehlten. Clemens Schoppenhauer, Kian Hinte, Timo Stüßel, Timo Dressler, Sören Wegener und Axel France fehlten allesamt. „Da ist noch alles offen“, meinte Trainer Seidenberg in Bezug auf den Kampf um die Stammplätze. Für das nächste Spiel in Geversdorf gilt es erst einmal, von Beginn an die Leistung abzurufen, die die Hagener sowohl im Testspiel gegen Stotel als auch nun gegen Frelsdorf erst nach der Halbzeit gezeigt haben. „Und dann wollen wir mal gucken, wie weit wir noch kommen“, so Seidenberg zu den Zielen im Pokal.

SG Frelsdorf/App./Woll.: Schroth; F. Bartels, Wirries, Leddin (46. Sievers), Meyer (80. Beardi), P. Bartels, von Glahn, Tessmer (73. Haaren), Städtler (80. Hitzigrath), Rubach (73. Louwes), Kirstein

FC Hagen/Uthlede: Rode – Franke, Halimi, Stürcken, Miller (76. Albritton), Tienken, Meyer (66. Lehmkuhl), Hausmann, Klaus, Dosse (76. Rös), Duell

Tore: 0:1 Finn-Niklas Klaus (52.), 0:2 Marcel Meyer (63.)

Schiedsrichter: Alexander Kluge (MTV Elm)


Quelle: Weser-Kurier vom 15.07.2022 verfasst von Dennis Schott