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Dritte muss sich Wellen geschlagen geben

2:5-Niederlage bei erstarkter SG Beverstedt/Wellen

Mit einer auch in der Höhe verdienten 2:5-Niederlage musste die Dritte an diesem Wochenende den Heimweg aus Wellen antreten. Im 13-köpfigen Aufgebot von Spielertrainer Philipp fehlte Topscorer Tom, dafür gelang es ein weiteres Mal, Michi Steilen aus dem Kader der Zweiten zu verpflichten, wobei die Umstände der Verpflichtung doch ein wenig nebulös sind. Auf jeden Fall aber sah man die Spieler der Dritten nach dem Spiel in Grüppchen zusammen stehen und über den Spieleretat von Chefscout Celli diskutieren, wäre es ihm doch eine große Arbeitserleichterung, bei den Transfergesprächen in den Bars der Gemeinde auch mal etwas springen zu lassen. Eine weitere positive Überraschung stellte Pogo dar, der entgegen seiner Ankündigung der letzten Woche doch mit Tasche zum Spiel auftauchte und abermals zu überzeugen wusste. Soweit wirkte der Kader auch durchaus fit, scheinbar waren am Vortag tatsächlich mal alle Akteure zu Hause geblieben, lediglich Henne klagte wiederholt darüber, sich immer noch schlecht vom Freitag zu fühlen. In Wellen angekommen staunte die Truppe zunächst nicht schlecht, als die Gastgeber geschlossen aus der gegenüberliegenden Kneipe kamen. Wie sich leider herausstellte, sollten die Wellener dort keinen zünftigen Frühshoppen veranstaltet sondern einfach nur gefrühstückt haben. In Sachen Aufstellung ist zu erwähnen, dass Pille nach den hervorragenden Leistungen in den letzten Spielen abermals den Liberoposten einnehmen durfte, Lüder, der ansonsten für diese Position vorgesehen war, durfte als Stürmer ran und wusste erwartungsgemäß auch hier zu gefallen.

Gleich nach Anpfiff durch den heute zu absoluter Topform auflaufenden Adler zeigte sich, dass die Wellener in der Rückrunde nach Auflösung der Ersten Herren eine ganz andere Qualität haben als noch in der Hinrunde. Sehr offensiv aufgestellt brachte die Heimmannschaft die ihrerseits auch durchaus mutig aufgestellte Dritte bereits wiederholt in Verlegenheit ehe in der neunten Minute das 1:0 für die Heimmannschaft nach einer Unachtsamkeit in der Hagener Deckung fiel. Danach wendete sich das Blatt nur langsam, Mitte der ersten Halbzeit kam die Dritte aber besser ins Spiel und deckte ihrerseits Schwächen in der Abwehr der Wellener auf. Nach einem Freistoß von Pille konnte sich Borsti schließlich auf links durchsetzen und das Spielgerät nach innen bringen wo ein Wellener Bein alle Abwehrversuche des Tormann aussichtslos machte und schließlich Nils Mehnert aus etwa einem Meter den Ball ins verwaiste Tor schieben konnte. Zehn Minuten später bekam die Dritte dann nach Foul an Borsti einen Strafstoß zugesprochen den Pille absolut humorlos verwandelte. Über die Berechtigung des Strafstoßes kann man sicherlich diskutieren, aber auch wenn der Verteidiger letztlich den Ball spielte, wer mit beiden Beinen voraus zum Ball grätscht und dabei seinen Gegenspieler trifft, kann damit rechnen, einen Elfmeterpfiff zu hören. Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht: Was Ballbesitz und Torabschlüsse angeht, war die Heimmannschaft der Dritte auch in dieser Phase des Spiels klar überlegen. Dennoch zeigte sich auch die Dritte durchaus gefährlich. So war es kurz vor dem Ausgleich als Schiedsrichter Adler eine Situation wegen Abseits abpfiff, aus der man eine hervorragende Chance zum 1:3 gehabt hätte, vielleicht wäre das Spiel dann anders verlaufen. So aber musste man kurz vor der Halbzeit doch noch das 2:2 hinnehmen nachdem man den vehement nachsetzenden Wellenern den bereits erarbeiteten Ball wieder preisgab. Es hätte sogar noch schlimmer kommen können, aber, sagen wir es mal so, der Schiedsrichter meinte es mit dem Timing des Halbzeitpfiffs gut.

Nach der Pause blieb es bei der spielerischen Überlegenheit der Heimmannschaft, letztlich hatte man auch das Gefühl, dass die Wellener den Sieg einfach mehr wollten als die Dritte. In der 62. Minute schließlich reklamierte die Hagener Verteidigung auf Abseits, was Schiedsrichter Adler ebenso wie der Gästeangreifer ignorierten, das 3:2 war die Konsequenz. Die Wellener wollten das Spiel aber offenbar nicht langweilig werden lassen, denn abermals bekam die Dritte die Chance zum Ausgleich. Nils Mehnert war es, der sich an mehreren Gegenspielern vorbeitankte und im Abschluss frei vor dem starken Tormann scheiterte. Mit einem Strafstoß scheiterten die Wellener noch an Keeper Henning, zwei weitere Tore in der 73. und 80. Minute sollten aber noch folgen um das letztlich klare Ergebnis herzustellen.

Eine verdiente, zu erwartende und letztlich auch zu verschmerzende Niederlage. Der Klassenerhalt ist sichergestellt, so dass die letzten drei Spiele ein wenig „Bonus“ sind. In der nächsten Woche sollte sich die Truppe aber nochmal strecken, denn es geht zum Derby gegen die SG WDB. Gegen den Tabellenfünften ist die Dritte klar in der Außenseiterposition, vielleicht gelingt es aber ja wie in der Hinrunde die Wittstedter ein wenig zu ärgern.

Die Fakten zur Niederlage in Wellen:

FC Hagen/Uthlede III: Henning Schwoge – Philipp Kahrs, Henrik Tietjen, Klaas Ohlmeier (c) – Dennis Pecksen (80. Philipp Lange), Florian Naujoks, Stefan Brandt, Nils Mehnert, Michael Steilen – Mathis Müller (65. Marcel Schlüterbusch), Lüder Brunnert

Tore: 1:0 (9.), 1:1 (20.) Brandt, 1:2 (30.) Kahrs, 2:2 (43.), 3:2 (62.), 4:2 (73.), 5:2 (80.)

Gelb: Müller wg. Foulspiels (36.), Ohlmeier wg. Foulspiels (62.), Mehnert wg. Foulspiels (68.), Kahrs wg. Roundhousekick (76.)