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Torfestival mit falschem Ausgang

Fußball-Landesligist FC Hagen/Uthlede verliert mit 4:6 beim Topteam TuS Harsefeld

Dass viele Tore fallen würden, war vor dem Duell fast schon klar. Mit dem TuS Harsefeld erwartete immerhin die Torfabrik der Fußball-Landesliga Lüneburg den FC Hagen/Uthlede, der zuvor in 29 Saisonspielen bereits satte 93 Treffer erzielt hatte. Am Samstag kamen beim 6:4-Erfolg weitere hinzu. Da auch die Gäste in Torlaune waren, bot sich den Zuschauern ein wahres Festival. Zehn Tore in einer Partie, das gibt es in dieser Klasse nur selten. Aus Hagener Sicht endete das Duell jedoch mit dem falschen Ausgang.

„Es war ein wildes Spiel mit zwei Mannschaften, die nach vorne gespielt haben mit einer guten Offensive. Das war schön anzusehen“, erklärte Trainer Tjark Seidenberg. „Allerdings hatten auch beide in den defensiven Reihen einige individuelle Fehler. Dennoch hätten wir das Spiel nicht verlieren dürfen – gerade, nachdem wir zum 4:4 aus geglichen haben.“

Doch der Reihe nach. Bereits in der ersten Spielminute wurde der Torreigen eröffnet. Finn-Niklas Klaus traf zum 1:0. Die Freude währte jedoch nur fünf Zeigerumdrehungen, dann glich Henry Sung für die Hausherren aus. Dann wurde es erstmals bitter für die Hagener, denn Kapitän Timo Dressler brachte die Harsefelder mit einem Eigentor in Führung (24.), die Pascal Schwaller (33.) noch ausbaute.
Allerdings gelang Marcel Meyer die Gäste noch vor der Pause zurück und verkürzte auf 2:3.

„Es war alles dabei, Ballstafetten, Treffer nach Ecken, ein mit der Brust abgefangener Ball, der volley reingelegt wurde und ein Elfmeter“, berichtet Seidenberg. Den Strafstoß nutzte erneut Meyer, um auf 3:4 (54.) verkürzen, nachdem Florian Nagel kurz nach Wiederanpfiff den Vorsprung der Harsefelder wieder ausgebaut hatte. Als dann auch noch Klaus mit seinem zweiten Streich zum Ausgleich einnetzte, schienen die Hagener auf die Siegesstraße abzubiegen.

„Wir haben danach auf das 5:4 gedrückt, hatten auch eine Riesenchance und haben dann einen Konter zum 4:5 kassiert“, so der Hagener Coach. „Es war ein zu einfacher Ballverlust im Zentrum und wir haben dann nicht gut nachgeschoben. Da müssen wir einfach besser gestaffelt stehen. Vielleicht sind wir uns ein bisschen zu sehr auf die Offensive fokussiert und die Absicherung ist in den Hintergrund gerückt.“

Mit der letzten Aktion der Partie kassierten die Hagener dann noch per Konter den Treffer zum 4:6-Endstand. „Ein 5:5 wäre gerecht gewesen“, haderte der Coach, war aber dennoch nicht gänzlich unzufrieden. Immerhin bleibt seine Mannschaft auf dem fünften Tabellenplatz, während der Gegner auf Rang zwei kletterte.

TuS Harsefeld: Pavlov – Harms, Werth, Schawaller, Meyer, Detje, Sung (66. Cuckovski), Berner, Brünjes, Osuch, Nagel (90. Dodds)

FC Hagen/Uthlede: Rode – Schoppenhauer, Duell, Dressler, Deppe, Tienken, Hinte (18. Dosse), Rös (86. Albritton), Hasselmann, Klaus (85. Miller), Meyer

Tore: 0:1 Finn-Niklas Klaus (1.), 1:1 Henry Sung (6.), 2:1 Timo Dressler (24./Eigentor), 3:1 Pascal Schawaller (33.), 3:2 Marcel Meyer (42.), 4:2 Florian Nagel (51.), 4:3 Marcel Meyer (54./Foulelfmeter), 4:3 Finn-Niklas Klaus (66.), 5:4 Florian Nagel (88.), 6:4 Leon Cuckovski (90.+3)


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 08.05.2023 verfasst von Mareike Scheer