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Hagens Klaus fällt lange aus

Ohne Topstürmer nach Elstorf

Eines hat der FC Hagen/Uthlede allen 17 Kontrahenten in der Fußball-Landesliga voraus: Er hat in diesem Jahr bereits ein Punktspiel gewonnen. Beim 1:0 über die SV Teutonia Uelzen glänzte die Mannschaft von Trainer Tjark Seidenberg spielerisch nicht, bewies dafür aber, dass sie auch die dreckigen Spiele für sich entscheiden kann. Damit wirkt die Elf von der Blumenstraße gerüstet für die Auswärtspartie beim TSV Elstorf (Sonntag, 14 Uhr). Dort dürfte sie ebenfalls ein kämpferisch starker Gegner erwarten, der jeden Punkt für den Klassenerhalt braucht. Im Vorfeld gibt es aus Hagener Sicht jedoch eine Hiobsbotschaft.

Denn auf seinen besten Stürmer muss der FCHU lange verzichten. Wie befürchtet, hat Finn-Niklas Klaus gegen Uelzen einen Trümmerbruch des Handgelenks erlitten, er wurde bereits am Dienstag operiert. Auf acht bis zwölf Wochen beziffert Trainer Tjark Seidenberg die Ausfallzeit des 14-Tore-Mannes. „Das ist total schade“, sagt er. Aber, und das ist ein Luxus, den die Hagener in Oberliga-Zeiten kaum einmal hatten, der Druck ist in der Rückserie nicht so hoch: Weder in den Meisterschafts- noch in den Abstiegskampf ist die Seidenberg-Elf involviert. Wenn sie Klaus‘ Ausfall verkraften kann, dann jetzt. „Für uns ist die Weiterentwicklung entscheidend“, denkt Seidenberg langfristig. Was allerdings nicht bedeutet, dass seine Mannschaft ohne sportliche Ambitionen zum TSV reist, der sich im türkischen Belek auf die Rückserie vorbereitet hat. Im Gegenteil: „Wir wollen unbedingt drei Punkte holen“, betont Seidenberg. Schließlich will sein Team dem Top-Trio weiter auf die Pelle rücken. Für Klaus muss dann ein anderer Akteur in die Bresche sprengen. Doch nicht nur für den Torjäger vom Dienst.

Auch Luca Dosses Platz in der Startelf wird frei. Der Offensivmann ist erkrankt, genauso wie Timo Stüßel, bei dem aber noch eine Resthoffnung auf einen Einsatz besteht. Rouven Stürcken fehlt gesperrt. Dafür kehren mit Jan Hasselmann und Timo Dressler zwei erfahrene Kräfte zurück.


Quelle: Weser-Kurier vom 11.02.2023 verfasst von Thorin Mentrup