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Sinne geschärft fürs Pokalhalbfinale

Hagen und Brinkum trennen sich im Test mit 1:1 – Trainer Werde will noch an Feinheiten schleifen

In einem weiteren Freundschaftsspiel trennte sich Fußball-Oberligist FC Hagen/Uthlede mit 1:1 (1:1) vom Bremen-Ligisten Brinkumer SV. Die Partie war aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen auf den Abend (18.30 Uhr) verlegt worden.  Die Hausherren legten dabei einen Blitzstart hin: Bereits kurz nach dem Anpfiff traf Fabio Hausmann nur den Pfosten, eine anschließende Brinkumer Rettungsaktion mündete in eine Ecke, und diese konnte genutzt werden: Mika Lasse Kroschel verwertete die Standardsituation und traf zur Führung (2.). „Danach war es ein sehr, sehr vernünftiges Testspiel“, sagte Hagen/Uthledes Trainer Carsten Werde, der von „hohem Tempo“ und einem „vernünftigen fußballerischem Niveau“ sprach, auf dem beide Teams agierten.

Werdes Mannschaft zeigte dabei immer wieder gute Ansätze, konnte die Bälle in den gefährlichen Bereich bringen und die richtigen Laufwege nach vorne zeigen, jedoch fehlte oftmals der letzte oder entscheidende Pass im vordersten Drittel. „Das zog sich durch das ganze Spiel, das war das große Manko“, so Werde, der sich darüber auch durchaus ärgerte: „Dadurch haben wir es verpasst, das Spiel für uns zu entscheiden.“

Der Bremen-Ligist aus Brinkum hatte zudem ein Mittel im Spiel, mit dem die Hagener zunächst nicht gut zurechtkamen: Diagonalbälle. So kam der Brinkumer SV auch zum Ausgleich, als ein solcher Ball zwischen Hausmann und Hagen-Keeper Yannick Becker bei Kinika Herman Mulweme herunterkam und dieser per Lupfer erfolgreich war (29.). „Da waren wir nicht gut eingestellt. Das haben wir dann später besser gemacht“, so Carsten Werde.

Der FC-Trainer hatte aber auch eine Menge Lob für seine Mannschaft übrig. So habe er gesehen, dass seine Mannschaft den Plan klar umgesetzt hat, was das Anlaufen sowie den Spielaufbau angeht. Grundsätzlich sieht Werde seine Mannschaft auch sehr gut vorbereitet für das Halbfinale im Niedersachsen-Pokal am kommenden Sonnabend (16 Uhr) beim MTV Eintracht Celle. Er hoffe aber, dass das Spiel gegen Brinkum noch einmal die Sinne geschärft habe und wie wichtig die Konzentration für den letzten Ball sei. „Das muss ein wesentliches Learning aus diesem Spiel sein“, so Werde, der aber auch noch einmal darauf hinwies, dass diese Punkte keine Grundsätzlichkeiten seien, diese hätten ja ausdrücklich funktioniert, sondern Feinheiten. „Wir können hinsichtlich Samstag auch grundsätzlich ein gutes Gefühl haben, aber es gilt, diese Dinge besser zu machen“, so Werde.

Außerdem machte der Trainer zwei schwächere Phasen, nach dem Ausgleich und Mitte der zweiten Hälfte, aus, in denen die Mannschaft leise war, Bälle zu leicht verlor und die Zweikampfführung nicht passte. Aus diesen Phasen gingen auch zwei Gäste-Chancen hervor, von denen Becker eine „überragend“ (Werde) halten konnte. Ansonsten habe seine Mannschaft „relativ wenig“ zugelassen.

FC Hagen/Uthlede: Becker – Kroschel, Diesing, Denkgelen (83. Woltmann), Taha, Franke, Tienken (66. Timo Stüßel), Hannemann, Hausmann, France

Brinkumer SV: Pfaar – Demirkapi, Uschpol, Gräpler, Mulweme, Rahmig (75. Knüppel), Safi, Bender, Park (83. Degenhardt), Taha (63. Hazimeh)

Tore: 1:0 Mika Lasse Kroschel (2.), 1:1 Kinika Herman Mulweme (29.)


Quelle: Weser-Kurier vom 11.08.2020 verfasst von Timo Flathmann