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Ein Punkt und ein Traumtor

Der FC Hagen/Uthlede trennt sich von Lupo Martini Wolfsburg mit 2:2 – Holler netzt spektakulär per Fallrückzieher ein

Immerhin ein Punkt: Mit dem 2:2-Unentschieden hat der FC Hagen/Uthlede den Oberliga-Rivalen Lupo Martini Wolfsburg auf Distanz gehalten. Da auch die weiteren tabellarischen Konkurrenten nicht gepunktet haben, ändert sich im unteren Bereich des Klassements nur wenig.

Doch auch wenn die mehr als 300 Zuschauer an der Blumenstraße seit dem 1. September gegen Bersenbrück (2:1) auf den nächsten Heimsieg warten, durften sie doch einen der schönsten Treffer des Jahres bejubeln: Per Fallrückzieher besorgte Marc Holler (36.) nach Zuspiel Erik Köhlers das zwischenzeitliche 1:1-Unentschieden. Nur eine Minute später besorgte der Vorlagengeber selbst mit einem Flachschuss aus 16 Metern die 2:1-Führung und nährte in dieser starken Phase die Hoffnung auf den Sieg. Dabei hatte die Partie ernüchternd begonnen: Nach sieben Minuten verwandelte Fabian Yv-Ngoc einen Eckball für die Wolfsburger. „Jetzt geht das schon wieder los“, raunte es da durch die Hagener Reihen, die zuletzt noch die 0:9-Pleite im vorherigen Spiel gegen den 1. FC Germania Egestorf-Langreder vor Augen hatten.

Dafür traten die Hagener jedoch zu couragiert auf und zeigten auf dem Platz nach den Auswärtserfolgen in Hannover und Heeslingen mehr Selbstbewusstsein. Weiteren Auftrieb gab dann der schnelle Doppelschlag. Hinten raus ging dem FC jedoch etwas die Puste aus. „Nach der 60. Minute waren die Jungs blau“, merkte auch Trainer Carsten Werde ohne jeden Vorwurf an. Nach dem aufreibenden Pokalkampf beim Heeslinger SC seien die Beine schwer gewesen. „Wir sind nur schleppend in die Partie gekommen.“ Dieser konditionellen Situation war es wohl auch geschuldet, dass die Gastgeber den schnellen und ballsicheren Junior Ebot-Etchi nicht mehr unter Kontrolle bekamen. Er legte zunächst für Timon Hallmann das 2:2 (60.) auf und leitete auch die beste Wolfsburger Chance zum dritten Tor ein. Doch zuerst verhinderte der Innenpfosten Nico Gerckes Treffer, der eingewechselte Frederic Krecklow verschoss den Abpraller aus einem halben Meter Entfernung (70.).

Abschlüsse gab es noch auf beiden Seiten, doch weder die nun drückenden Wolfsburger noch die aufopferungsvoll kämpfenden Hagener brachten noch ein Tor zustande. „Das war ein Punkt des Kampfes, mit dem wir leben können“, sagte Werde. Die Bilanz der vergangenen acht Tage sei insgesamt zufriedenstellend. Besonders freute er sich über das Traumtor Hollers, der damit im zweiten Pflichtspiel in Folge getroffen hat. „Wir brauchten so einen Moment“, merkte der Trainer an.

Auch Holler zeigte sich zufrieden mit seiner Leistung. „Ich stand mit dem Rücken zum Tor und habe mir gedacht: Mehr als den Ball in die Wolken zu schießen, passiert nicht“, sagte er über seinen Fallrückzieher.

FC Hagen/Uthlede: Yannick Becker – Christoph Müller, Hussain Taha (71. Sadrak-Kalemba Nankishi), Mirko Franke, Jason Lehmkuhl (82. Justin Sauermilch), Berend Knoop, Marlo Burdorf, Yannick Bremser (71. Fabio Hausmann), Thomas Wischhusen, Erik Köhler, Marc Holler

USI Lupo Martini Wolfsburg: Marius Sauss – Luca-Manuel Nazare-Vaz, Thomas Ströhl, Valeri Schlothauer, Andrea Rizzo, Nireas Igbinoba, Nireas Igkmpinompa, Junior Ebot-Etchi (72. Laurent Salijevic), Nico Gercke, David Chamorro, Fabian Vy-Ngoc (90. Frederic Krecklow), Timon Hallmann (64. Rocco Tuccio)
Schiedsrichter: Steffen Geismann

Tore: Nico Gercke (7.), 1:1 Marc Holler (30.), 2:1 Erik Köhler (31.), 2:2 Timon Hallmann (60.)


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 07.10.2019 verfasst von Niklas Golitschek