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Heeslingen sucht nach seiner Form und einem neuen Trainer

Ex-Trainer „Hansi“ Bargfrede stellt Amt nach Wunstorf-Niederlage nieder – Team aus dem Waldstadion läuft den Ansprüchen hinterher

Zum zweiten Derby in Folge empfängt der FC Hagen/Uthlede heute an der Blumenstraße den Heeslinger Sportclub aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme).

Der Heeslinger SC wurde am 01.07.2013 als Nachfolgeverein des TuS Heeslingen gegründet. Der TuS Heeslingen kann auf eine Tradition seit 1906 zurückblicken und sorgte speziell nach der Jahrtausendwende im oberen Amateurfußballbereich immer wieder für Furore. 2010 nahm man gar am DFB-Pokal teil, in dem man in der ersten Runde im heimischen Waldstadion dem damaligen Zweitligisten Energie Cottbus mit 1:2 unterlag. Danach geriet der TuS ins Visier der Steuerfahndung. Letztlich sind die weiteren Umstände bis heute nicht so richtig bekannt, auf jeden Fall erhielt der TuS für die Saison 2013/2014 keine Oberligalizenz mehr (obwohl man sich sportlich qualifiziert hatte), woraufhin der Heelinger SC als Nachfolgeverein gegründet wurde und in der Landesliga, gemeinsam mit FC Hagen/Uthlede, startete. Nach zwei Jahren Landesliga stieg der HSC 2015 in die Oberliga Niedersachsen auf, in der er sich bis dato hält.

Nach zwei guten Spielzeiten in der Oberliga läuft es für die Heeslinger in der aktuellen Saison sehr bescheiden. Mit nur 13 Punkten belegt der HSC nunmehr den letzten Tabellenplatz. Nachdem die letzten vier Spiele allesamt verloren gingen hat Trainer Hansi Bargfrede, Erzeuger des Bundesligaprofis Philipp und seinerseits ehemaliger Spieler des FC Sankt Pauli, seinen Rücktritt erklärt um Raum für neue Impulse zu geben. Ganz unerwartet kommt der Rücktritt nicht, hinken die Heeslinger doch ihren Erwartungen zurzeit meilenweit hinterher, ist Abstiegskampf doch sicherlich nicht das, was man in Heeslingen erwartet. Aufgrund der sicherlich vorhandenen Qualität im Kader des HSC sei unser FC auch gewarnt, den heutigen Gegner allein ob der Tabellensituation zu unterschätzen. Auf eine starke Defensive um Spielführer Dominik Bremer und den überragenden Oliver Warnke aufbauend ist auch in der Offensive unserer heutigen Gäste einiges an Klasse vorhanden. Bester Torschütze ist mit bislang fünf Saisontoren Darvin Stüwe, ein wachsames Auge muss auch auf Mittelfeldspieler Oliver Gerken geworfen werden.

Diese Tabellenkonstellation hätte vor der Saison zum heutigen Derby wohl niemand erwartet, am wenigsten wohl die Heeslinger. Der FC wird sich sicherlich nicht durch die Tabellensituation zum Laissez-faire hinreißen lassen, dafür sind die Heeslinger auch einfach zu stark, gerade, weil so ein Trainerwechsel eben manchmal doch neue Impulse verleihen kann. Entsprechend ist ein ausgeglichenes und interessantes Spiel zu erwarten, hoffentlich mit dem besseren Ende für den FC.

Geleitet wird die Partie von Ben-Erik Salb und seinen Assistenten Nils Haak und Christian Eulenstein.