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Glückliches 1:1-Remis für den FC Hagen/Uthlede

Gäste vom SV BW Bornreihe waren im Derby an der Blumenstraße die bessere Mannschaft – Patrick Müller und Björn Kohlstedt treffen

650 Zuschauer sahen am Mittwochabend ein schmeichelhaftes 1:1 des Landesliga-Tabellenführers FC Hagen/Uthlede gegen Oberliga-Ab-steiger BW Bornreihe, der nach dem Remis unter Neutrainer Sasa Pinter im Sportjahr 2018 noch ungeschlagen ist. Die Gastgeber fanden gegen den spielerisch besseren Tabellenzehnten aus dem Teufelsmoor überhaupt nicht ins Spiel und konnten am Ende froh sein, dass der in der 58. Minute für den verletzten Lars Janssen in die Partie gekommene Björn Kohlstedt in der späten Schlussphase noch den Ausgleichstreffer nach Vorarbeit von Kapitän Marlo Burdorf aus sechs Metern erzielen konnte.

Das Hinspiel hatte der FC zum Saisonauftakt am 12. August noch mit 5:2 gewonnen. Von einem Sieg war der Spitzenreiter gestern weit entfernt, der schon bis zur Pause Glück hatte, mit einem torlosen 0:0 in die warme Kabine gehen zu dürfen. Das Prestigeduell war geprägt von Kampf und vielen Unterbrechungen. Die Hagener von Trainer Carsten Werde hatten eine einzige Torchance durch Tim Grundmann, der aber den Ball nicht richtig traf (5.). Danach verhinderte FC-Keeper Yannick Becker zweimal gegen seinen Ex-Kollegen Patrick Müller (21./33.) und Sekunden vor den Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Klaas-Hendrik Meyenberg (Norderstedt) gegen Christian Leopold den Rückstand.

180 Sekunden nach dem Seitenwechsel belohnte sich das Pinter-Team mit dem 1:0, als Müller nach Zuspiel von Philip Bär und Artur Degtjarenko Becker noch ausspielte und das Leder aus kurzer Entfernung in die Maschen schoss.

Danach vergaben die Bornreiher durch Müller per Heber (51.) und Degtjarenko aus sieben Metern (64.) die Vorentscheidung an der Blumenstraße. Von den Gastgebern kam weiter nicht viel. Mehr als einen Freistoß von Kai Diesing, den Kopfball von Kohlstedt und einen Querpass von Justin Dähnenkamp ließen die Gäste nicht zu.

Zehn Minuten vor Schluss forderten die Hagener Elfmeter, doch Meyenberg ließ nach dem Zweikampf im Strafraum zwischen Andre Waldau und Tim Grundmann weiterspielen. Wenig später erlöste Kohlstedt die FC-Anhänger mit dem glücklichen Ausgleichstor.

„Mit dem Punkt sind wir zufrieden, den wir gerne mitnehmen, da es heute nicht gut für uns gelaufen ist“, sagte der Torschütze nach dem Schlusspfiff.

„Wir wollten auf die Führung gehen. Das ist uns gleich nach der Pause gelungen. Mit einer 2:0-Führung im Rücken hätten wir vermutlich in unserer guten Verfassung das Derby gewonnen. Wir sind zufrieden“, lobte Pinter den Couragierten Auftritt.

Am Sonntag muss sich das Pinter-Team beim Vorletzten TSV Ottersberg vorstellen, bevor am 19. April das Nachholspiel bei Schlusslicht Eintracht Cuxhaven ansteht. In diesen beiden Partien könnten die Kicker aus dem Teufelsmoor mit zwei Siegen einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Der Tabellenführer aus Hagen hat ganz andere Ziele und will sich in den kommenden Wochen gegen Eintracht Lüneburg, TuS Harsefeld, TuSG Ritterhude und SV Drochtersen/Assel II auf den Weg in Richtung Oberliga nicht aufhalten lassen.

Nachdem gestern das Derby zwischen Eintracht Lüneburg und MTV Lüneburg torlos ausgegangen ist, hat sich an der Tabellenspitzte nichts dramatisch verändert. Momentan läuft alles für den FC, der sich aber wieder steigern muss.

Ob Innenverteidiger Lars Janssen in den kommenden Wochen mitwirken kann ist ungewiss, da er sich in der 58. Minute ohne Einwirkung eines Gegenspielers das Knie verdrehte und mit Verdacht auf einen Kreuzbandanriss in Blumenthaler-Krankenhaus gebracht wurde.

FC Hagen/Uthlede: Becker – Korf, Müller, Janssen (58. Kohlstedt), Franke (55. Dähnenkamp), Köhler, Burdorf, France (71. Klimmek), Knoop, Diesing, Grundmann.

SV Blau-Weiß Bornreihe: Griesbach – Dietrich, Waldau, Sammann, Lütjen (82. Huhn), Leopold (72. Menodza), Bähr (77. Stern), da Rocha Nunes, Degtjarenko, Gresens, Müller

Tore: 0:1 Patrick Müller (48.), 1:1 Björn Kohlstedt (85.)


Quelle: Weser-Kurier vom 12.04.2018 verfasst von Volker Schmidt