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Erneute Niederlage für die IV.

Wieder entscheidet Strafstoß das Spiel

Langsam wird’s nervig: Erneut kassierte die IV. eine knappe Niederlage, dieses Mal musste man sich in Duhnen der durchaus starken Zweitvertretung des Duhner SC mit 0:1 geschlagen geben. Als nach langer Irrfahrt durch Duhnen schließlich auch die letzte Autobesatzung der IV. in Duhnen aufschlug, staunte man auf Hagener Seite nicht schlecht: Nachdem man zunächst positiv überrascht war, dass der Gastauftritt der IV. gar per Spielplakat angekündigt war, eröffnete sich einem sicherlich eine der schönsten Fußballanlagen im Landkreis.

Der Duhner Sportplatz, wer mit seinem Fahrzeug nicht direkt vorfahren mochte erreichte ihn über einen kurzen, abschüssigen Waldweg, ist auf etwa 3,5 Seiten eingebettet von kleinen Wäldchen bzw. Baumgruppen, die sich Anfang Mai in ihrer grünsten Pracht präsentierten. An der letzten halben Seite findet man das gepflegte Vereinsheim, vor dem sich bereits vor Anpfiff diverse Fußballhungrige bei kalten Getränken von der warmen Frühlingssonne verwöhnen ließen. Das Geläuf selbst glich mehr einem Teppich als einem Rasen, Löcher oder rasenfreie Stellen suchte man vergebens. Die frische Seebriese tat ihr übriges dazu bei, dass beide Teams hier nahezu perfekte Bedingungen vorfanden. Seit Gründung der IV. konnte man wohl nicht mehr solch schöne Bedingungen vorfinden, der Vergleich zu manch anderer Spielstätte der vierten Kreisklasse verbietet sich hier. Dem Duhner SC kann man jedenfalls zu dieser Sportanlage nur gratulieren. Auch von der IV. selbst waren die Bedingungen keineswegs schlecht, reiste man doch mit 15 einsatzbereiten Spielern an, und dies, obwohl mit Mathis und Buddy gleich zwei Akteure spontan absagen mussten. Vor dem Spiel wusste das Trainertrio eine Überraschung zu präsentieren: In Anbetracht der bereits praktisch gelaufenen Saison wurde taktisch experimentiert. Anstelle des bewährten 3-5-2 – Systems begann die IV. heute mit einem 3-4-3 – System, wobei Tom und Rusty klassische Außenstürmer spielen sollten. Dies hatte natürlich eine numerische Schwächung des Mittelfeldes zur Folge, so wurde Pogo die sicherlich nicht einfache Aufgabe zu Teil, als einziger Sechser zu agieren. Janni durfte sich davor mal wieder als Spielmacher versuchen.

Zunächst schien das Experiment durchaus aufzugehen. Natürlich offenbarten sich in der Defensive mehr Räume für den Gegner als gewohnt, dies war aber sicherlich auch Abstimmungsproblemen zwischen Verteidigung und Mittelfeld geschuldet. Zusammengefasst hatte man die Defensivarbeit zu Spielbeginn aber durchaus im Griff, mehr als ein paar wenigen „Halbmöglichkeiten“ boten sich den Duhnern nicht. Die IV. hingegen kam zu zwei klaren Torchancen, einmal war es Waldo, der nach einem desolaten Ballverlust in der Duhner Hintermannschaft allein auf den Tormann zulief, aber nur den Pfosten traf. Ein anderes Mal wurde Pogo nach einer sehr schönen Kombination über Waldo, Rusty und Tom vor dem Tor freigespielt, scheiterte aber am guten Duhner Tormann. Über die linke Seite agierten Pille und Rusty gemeinsam sehr gut und stellten den Feind immer wieder vor arge Probleme. Nach etwa 30 Minuten merkte man aber, dass diese taktische Ausrichtung offenbar doch etwas laufintensiver ist, und baute merklich ab. Nun agierte Duhnen bedeutend gefährlicher, ohne die im Ansatz gut gespielten Angriffe aber richtig zu Ende zu Spielen. Als sich beide Mannschaften schon mit der torlosen ersten Halbzeit angefreundet hatten, kam es zur letztlich spielentscheidenden Szene: Im Fünfmeterraum wurde Pilles Hand, die sich hinter seinem Rücken befand, aus nicht einmal einem Meter Entfernung angeschossen, was der Schiedsrichter mit einem Strafstoßpfiff bedachte. Aufgrund der Begebenheiten, bei dem Schiedsrichter handelte es sich um einen Offiziellen der Duhner, der den angesetzten Schiedsrichter ersetzen musste, diplomatisch ausgedrückt: eine streitbare Entscheidung. Wie dem auch sei, den Strafstoß verwandelten die Duhner sicher zum Tor des Tages.

Zur zweiten Halbzeit stellte man wieder auf das gewohnte System um. Zunächst übernahm man auch klar das Kommando und mühte sich redlich um den Ausgleich, die beste Chance hatte wohl Tom, der eine schöne Flanke von Waldo nur um Haaresbreite verpasste. Irgendwann wurde man dann aber zu unkonzentriert, man scheiterte in seinem Angriffsbemühungen immer wieder an der vielbeinigen Verteidigung der Duhner. Wirklich herausgespielte Chancen waren ab der 65. Minute Mangelware, vielmehr zufällig oder durch Standards konnte man noch für Gefahr sorgen. Auf der anderen Seite wurde die Duhner ihrerseits nun durch Konter wieder gefährlicher, einmal musste Henning in höchster Not gegen den wieselflinken feindlichen Angreifer retten, ein anderes Mal schob dieser den Ball am Tor vorbei. Letztlich sollte in diesem ausgeglichenen Spiel kein Tor mehr fallen, so dass es für die IV. mit einer weiteren Niederlage nach Hause ging.

In der nächsten Woche geht es nun, endlich mal wieder zu Hause, gegen die Drittvertretung des MTV Bokel. Gegen den Tabellenletzten wird es dringend Zeit, mal wieder drei Punkte einzufahren. Aber dazu muss man endlich mal wieder beginnen, Tore zu erzielen. Nur 29 erzielte Tore sind einfach zu wenig. Los geht es wie gewohnt um 13:00, das Spiel findet allerdings nicht wie gewohnt am Hallenbad sondern auf dem alten Sportplatz an der Blumenstraße statt.

 Die Fakten zum Misserfolg in Duhnen:

FC Hagen/Uthlede IV: Henning Schwoge – Fabian Ladewig, Henrik Tietjen, Klaas Ohlmeier – Philipp Kahrs (76. Norbert Mehrtens), Dennis Pecksen, Rico Meier, Jan Hoormann – Nico Rust, Lars Aufderheide, Tom Hamann (76. Marc Palait)

 Tore: 1:0 (45.)

Gelb: Ladewig wg. Foulspiels (36.), Hamann wg. Foulspiels (74.)