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Joker Andre Stüßel sorgt für Punktgewinn gegen Eintracht Lüneburg

Müller-Elf vergibt zu viele Chancen – Cuxhaven bezwingt Uphusen mit 4:1 und zieht mit dem FC nach Punkten gleich

Der FC Hagen/Uthlede kommt im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga Lüneburg einfach nicht voran. Die Schützlinge von Trainer Udo Müller lieferten gegen den SV Eintracht Lüneburg eine ansprechende Leistung ab, das Ergebnis hingegen war ernüchternd. Das 1:1-Remis gegen die biederen Lüneburger war zu wenig, der Abstand zum rettenden Ufer beträgt weiterhin drei Punkte.

Die Taktik von Udo Müller ging nur bedingt auf. Lüneburg hatte bereits in der laufenden Saison gegen die beiden Bundesligisten VfL Wolfsburg und Werder Bremen gespielt. Am Freitagabend gab mit dem VfB Stuttgart ein dritter Erstligist in Lüneburg seine Visitenkarte ab. Bei der 1:7-Niederlage gegen den VfB hatte die Eintracht viel Kraft gelassen, Müller hoffte, dass der Widerstand der Gäste irgendwann erlahmen würde. Das tat er auch, allerdings später als erhofft. Hagen/Uthlede erzielte erst nach 80 Minuten den Ausgleich, zum Siegtreffer reichte es nicht mehr.

Den hätten die Hausherren verdient gehabt. Das Team agierte in der Defensive bis auf wenige Ausnahmen sehr aufmerksam, die Lüneburger Torchancen konnten an den Fingern einer Hand abgezählt werden. In der Vorwärtsbewegung blieb allerdings vieles Stückwerk. Die vielen direkten Freistöße aus 20 oder 25 Metern landeten entweder in den Wolken oder in der gegnerischen Mauer. Der sehr agile Sascha Schneider erarbeitete sich selbst mehrere gute Möglichkeiten, im entscheidenden Moment versagten aber die Nerven. Lüneburg hatte im ersten Durchgang nur einen Torschuss zu verzeichnen, Yannick Becker war zur Stelle.

Der Führungstreffer für die Gäste fiel wie aus heiterem Himmel, der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Die komplette FC-Hintermannschaft war sich uneinig, Felix Reinecke nahm das Geschenk an.

Hagen reagierte wütend. Dem zur Pause eingewechselten Kai Diesing gelang längst nicht alles, dennoch war er ein ständiger Unruheherd. Diesing war an nahezu allen gefährlichen Angriffen beteiligt. So auch am späten Ausgleich: Diesing tankte sich an der Torauslinie durch und spielte quer, wo der gerade eine Viertelstunde vorher eingewechselte Andre Stüssel zur Stelle war und das Leder über die Linie drückte.

Die Gastgeber setzten nach. In der Nachspielzeit wurde der Siegtreffer nur um Zentimeter verpasst. Erneut hatte Diesing die Vorarbeit geleistet, Lüneburgs Schlussmann war geschlagen, erneut war Stüssel zur Stelle, doch das Leder trudelte haarscharf am Pfosten vorbei ins Aus.

Der direkte Konkurrent TSV Etelsen hatte mit dem 0:0 gegen Winsen ebenfalls einen Punkt geholt. Hagen verpasste somit die große Chance, entscheidenden Boden gutzumachen. Dennoch fand Trainer Udo Müller lobende Worte für die Leistung seines Teams: „Ich will der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gekämpft bis zur letzten Sekunde. Wir hätten einen Sieg verdient gehabt.“ Bereits am kommenden Mittwoch bietet sich die Chance, Versäumtes nachzuholen: Dann ist der FC Hagen/Uthlede zum Nachholspiel beim SV Blau-Weiß Bornreihe zu Gast. (Quelle: Weser-Kurier vom 14.05.2012 verfasst von Werner Maass)

Bilder folgen!

FC Hagen/Uthlede: Becker – Werde (77. Müller), Dietrich, Blank, France – Woltmann (46. Diesing), Burdorf, Brittani, Behnken – Seidenberg (55. Stüßel), Schneider

SV Eintracht Lüneburg: Hopp – F. Reinecke, Zirfas, Kabay, A. Reinecke, B. Lorenzen, Delen, Wendland (46. V. Lorenzen), Geidies (46. Knöfel), Wulf (64. Löschen), Demir

Tore: 0:1 F. Reinecke (52.); 1:1 Stüßel (81.)