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„Wir sind an der Blumenstraße eine absolute Macht“

Der FC Hagen/Uthlede gewinnt das Topspiel gegen den FC Eintracht Northeim mit 3:0

Der Oberliga-Aufsteiger FC Hagen/Uthlede blieb saisonübergreifend auch im 23. Heimspiel in Folge ungeschlagen. Auch der FC Eintracht Northeim, der zu den Titelanwärtern zählt, konnte vor 425 Zuschauern an der Blumenstraße keinen Blumentopf gewinnen, da er vor der Pause zwei Riesenmöglichkeiten durch Martin Wiederhold (14.) und Nils Hillemann (31.) ungenutzt ließ.

Kapitän Christoph Müller, der den angeschlagenen Marlo Burdorf vertrat, schoss den FC H/U per Freistoß in Führung und löste den Knoten im Team von Carsten Werde, der nach dem Schlusspfiff megastolz auf seine Mannschaft war. „Northeim hatte nur drei Gegentore und hat heute von uns gleich drei Treffer bekommen. Das hat meine Mannschaft wirklich gut gemacht. Zudem haben wir nach dem 3:0-Sieg bei Arminia Hannover jetzt zum zweiten Mal zu null gespielt“, sagte Werde nach dem Schlusspfiff von Alexander Herbers, der bei widrigen Witterungsbedingungen kleinlich pfiff und die auf kampfbetonte Partie auf glitschigem Boden jederzeit im Griff hatte.

Nach zehn Minuten setzte der große Regen ein. Die Gäste kamen besser in die Partie und hätten durch Wiederhold in Führung gehen müssen, doch FC-Keeper Yannick Becker verhinderte mit einem tollen Reflex die Vier-Meter-Chance nach Zuspiel von Hillemann, der später völlig frei aus sechs Metern  zum Glück für die Hagener das Leder über den Querbalken schoss.

Erst kurz vor der Pause konnte sich die Heimelf zwei Halbchancen erarbeiten, als sich Jascha Stern über rechts durchsetzte und Gästetorhüter Moritz Köhler den Ball zur Ecke lenkte, die Hagens Eric Köhler auf den Kopf von Müller zirkelte, der aber nicht richtig hinter den Ball kam (44.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Die Gastgeber legten den Respekt ab und wurden von Minute zu Minute mutiger. Nach einem Konter über Köhler wurde Axel France 20 Meter vor dem Tor in zentraler Position gefoult. Müller nahm Maß und zirkelte den Ball rechts an der Mauer vorbei zum umjubelten 1:0. „Den macht er rein, hatte draußen Marlo Burdorf prognostiziert und sollte Recht behalten.

Mit dem Führungstreffer im Rücken setzte der FC mit einem langen Freistoß von Mirko Franke (57.) nach. Wenig später zirkelte Andre Stüssel einen Kopfball knapp neben den rechten Pfosten (59.). Dann hatte France das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Köhler. Den Nachschuss donnerte Stüssel neben das Tor.

Danach kamen die Gäste von Trainer Philipp wieder besser ins Spiel. Wiederholds Kopfball verfehlte knapp das Becker-Gehäuse (67.) 60 Sekunden später forderten die Gäste einen Strafstoß, als Yannik Freyberg und Becker zusammenstießen, aber der Referee abwinkte. Das sah auch Becker so: „Für mich war das kein Elfmeter, da ich ihn erst nach seinem Abschluss berührt habe.“

Kurz vor der Vorentscheidung vergab erneut Freyberg per Kopfball das 1:1 (74.). Dann unterlief dem eingewechselten Mattis Daub ein Eigentor, als er nach einer scharfen Hereingabe von Stern das Leder beim Rettungsversuch gegen France und Eric Köhler ins Tor bugsierte. Als Hillemann knapp am linken Torpfosten vorbeischoss (85.), war der Heimsieg greifbar. Den machte Gästetorhüter Moritz Köhler perfekt, als er einen haltbaren Schuss von Stern passieren lassen musste. Danach wurde der vierte Saisonsieg mit den Fans gefeiert, die zufrieden den Rückweg antraten.

„Wir haben verdient gewonnen, da wir trotz elf verletzter Spieler als Kollektiv aufgetreten sind. Jeder hat wieder alles gegeben“, sagten gleich nach dem Schlusspfiff Thomas Wischhusen und Meiko Gagelmann unisono

FC Hagen/Uthlede: Becker – Müller, Franke, Wischhusen, Göcke, Gagelmann, Stern (89. Hausmann), Knoop, France, Köhler, Stüßel (86. Janssen)

FC Eintracht Northeim: Köhler – Horst, Hofmann, Baar, Rettstadt, Hehn (68. Freyberg), Westfal (59. Daube), Wiederhold, Hillemann, Marc-Grunert, Mähner (59. Rudolph)

Tore: 1:0 Christoph Müller (50.), 2:0 Mattis Daube (73./ET), 3:0 Jascha Stern (88.)


Quelle: FuPa.net vom 23.09.2018 verfasst von Volker Schmidt