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I. Herren zeigt Licht und Schatten in Lüneburg

Leschnik: „Völlig unnötige Niederlage.“ – Stern (2) und Andre Stüßel treffen für den FC

Die Landesliga-Fußballer des FC Hagen/Uthlede haben ihre Auswärtspartie beim SV Eintracht Lüneburg mit 3:5 (1:3) verloren – und dabei zum wiederholten Male die komplette Bandbreite ihres fußballerischen Leistungsspektrums gezeigt. Und das hat seit einigen Wochen neben ganz starken Phasen auch immer wieder katastrophale Momente parat. So auch in Lüneburg.

FC-Trainer Florian Leschnik wusste jedenfalls nach der Partie gar nicht mehr so recht, wie er sich fühlen sollte: „Völlig unnötig diese Niederlage“, sagte der Coach, ehe er gefrustet hinzufügte: „Wieder einmal.“ 20 Minuten lang hatte seine Mannschaft wie aus einem Guss gespielt, gegen gefährliche Lüneburger nahezu perfekt verschoben und stark gegen den Ball gearbeitet. Die Folge: Schon in der 8. Minute gingen die Gäste durch Jascha Stern in Führung, der nach einem Schuss von Andre Stüssel abstaubte. Zuvor hatte jener Stüssel eine Hereingabe von Stern nur um Zentimeter verpasst. Es lief also richtig gut – umso ratloser war das FC-Trainerteam nach Abpfiff, denn nach 20 Minuten stellte der Aufsteiger das Spiel plötzlich ein. Begünstigt durch individuelle Fehler übernahm Lüneburg nun das Kommando und glich in der 24. Minute aus. „Eine unerklärliche Tiefschlafphase“, nannte Leschnik hinterher das, was sein Team kurz vor der Pause zeigte. So ging es nach zwei weiteren Treffern in der 41. und 43. Minute plötzlich mit einem 1:3-Rückstand in die Pause.

Doch Hagen hat in dieser Saison mehr zu bieten als einen konstanten Level. Und so kamen die Gäste mit viel Elan aus der Kabine und machten sich auf, das Spiel zu drehen – was tatsächlich gelang. Erst war es erneut Jascha Stern, der eine schöne Kombination über Stüssel und Kai Diesing zum 2:3 abschloss (48.). Und als dann auch noch Stüssel nach einem wunderschönen Steilpass von Stern der 3:3-Ausgleich gelang (55.), schien das Spiel komplett zu kippen.

„Wenn wir da einfach so engagiert weiterspielen, kriegt Lüneburg noch einen hinterher“, sagte Leschnik. Doch stattdessen vertändelte Diesing in der Vorwärtsbewegung leichtfertig das Leder, Lüneburg sagte Danke und vollendete den anschließenden Konter eiskalt. Dieses 3:4 – nur drei Minuten nach dem 3:3 – war der endgültige Knockout für den FC Hagen/Uthlede. Zwar warfen die Gäste in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, doch ein weiteres Tor schossen nur noch die Gastgeber in der letzten Minute.

„So direkt nach dem Spiel sind wir im Trainerteam auch ein wenig ratlos“, sagte Florian Leschnik. Die Bandbreite im Team des FC Hagen/Uthlede ist groß – aber die Qualität offenbar nicht hoch genug, um die Spiele auf einem konstant hohen Niveau zu beenden. Und dieses Niveau ist in der Landesliga nun einmal gefordert.

SV Eintracht Lüneburg: Hopp – Reinecke, Beis, Geist, Alak (62. Völcker), Alkan (86. Hofmann), Kabay, Lorenzen, Thaqi, Staffeldt, Demir (75. Kennemann)

FC Hagen/Uthlede: Becker – Brandt, Brittani, Werde, Bühring – Burdorf (87. Wolf), Kohlstedt, Woltmann (62. Holler), Diesing, Stern – Stüßel

Tore: 0:1 Stern (8.); 1:1 Beis (24.); 2:1 Geist (41.) ; 3:1 Alkan (43.); 3:2 Stern (48.); 3:3 Stüßel (55.); 4:3 Geist (58.); 5:3 Völcker (90.)