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Hagens bitterer Last-Minute-K.o.

In der allerletzten Sekunde verliert die Duray-Elf beim VfL Oldenburg noch mit 2:3

Bitterer hätte der Sonntagnachmittag für den FC Hagen/Uthlede nicht verlaufen können: Bis tief in die Nachspielzeit verteidigte der Fußball-Oberligist ein durchaus verdientes Unentschieden beim VfL Oldenburg – und stand somit kurz vorm ersten Auswärtszähler der laufenden Saison. Quasi mit dem Abpfiff kassierten die Hagener aber doch noch den Treffer zum 2:3 (1:2) und mussten die Heimreise so mit leeren Händen antreten.

Dass die Gäste bereits in der ersten Hälfte ein ganz spätes Gegentor hinnehmen mussten, machte die Niederlage noch schmerzlicher. „Das ist wirklich schwer in Worte zu fassen. Der Spielverlauf ist natürlich total bitter, die Jungs sind so enttäuscht. Angesichts der Personalsituation kann man dem Team aber keinen Vorwurf machen, sie haben alles reingehauen“, resümierte Hagens Cheftrainer Benjamin Duray. Der durfte sich im Oldenburger Hans-Prull-Stadion über einen engagierten Beginn seiner Elf freuen. Trotz einer langen Verletztenliste, die am Freitag auch noch durch Mittelfeldmotor Yannick Bremser erweitert wurde, starteten die Gäste stark in die Partie. Und nach gerade einmal acht Minuten belohnten sich die Hagener für den hochkonzentrierten Auftakt: Finn-Niklas Klaus zeigte dabei einmal mehr seine fußballerischen Qualitäten und verwandelte einen direkten Freistoß aus knapp 20 Metern.

In der Folge ließ die Duray-Truppe aber im Zweikampfverhalten ein wenig nach, auch die Klarheit in den eigenen Aktionen war in dieser Phase verbesserungswürdig. Dementsprechend kamen die Hausherren vermehrt auf und belohnten sich mit dem Ausgleich durch Julian Dwertmann (24.). Als bereits alles auf einen 1:1-Pausenstand hindeutete, rückte FCH-Schlussmann Yannick Becker in den Mittelpunkt des Geschehens. Nachdem er kurz zuvor einen Distanzschuss glänzend pariert hatte, foulte er in den letzten Sekunden der ersten Hälfte einen Heimakteur. Allerdings hätte der Ball vorher längst geklärt werden müssen, die Hagener Hintermannschaft präsentierte sich in besagter Situation jedoch zu unbekümmert. Sven Lameyer bestrafte dies eiskalt vom Punkt (45.+3).

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Hagener aber deutlich verbessert und kamen zum Ausgleich. Jerome Albritton behauptete sich stark auf dem rechten Flügel und bediente den mitgelaufenen Klaus, dessen präziser Abschluss schlug unhaltbar im langen Eck ein (54.). Zwar dominierten die Hausherren fortan das Geschehen, Hagen stand aber kompakt – und ließ kaum Torchancen zu. Bis in die ominöse Nachspielzeit, als ein letzter langer Ball in den Strafraum segelte. Dieser konnte nicht geklärt werden, plötzlich tauchte Vafing Jabateh frei vorm Tor auf und schoss die tapferen Gäste mit seinem Treffer ins Tal der Tränen. „Auch wenn es nicht leicht ist, müssen wir die Partie schnell abhaken“, so Duray.


Quelle: Weser-Kurier vom 11.10.2021 verfasst von Jan-Henrik Gantzkow