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Nachgefragt bei Björn Kohlstedt und Patrick Müller

Herr Kohlstedt, wie ordnen Sie das Unentschieden ein?

Björn Kohlstedt: Wir hatten Glück. Die Bornreiher waren präsenter und bissiger in den Zweikämpfen. Deshalb sind wir mit dem einen Punkt auch sehr zufrieden. Wir sind natürlich auch froh, dass unser Konkurrent MTV Treubund Lüneburg beim SV Eintracht Lüneburg nur 0:0 gespielt hat. Aber grundsätzlich müssen wir auf uns schauen. Es kommen entscheidende Wochen auf uns zu.

Hatten Sie zuvor schon einmal ein Tor mit der Hacke erzielt?

Nein, ich kann mich zumindest nicht daran erinnern. Der Ball von Marlo Burdorf wäre ansonsten rechts an mir vorbeigegangen. Deshalb musste ich ihn so nehmen.

Sind Sie froh, nach einer solch langen Zeit wieder im Kader der „Ersten“ zu stehen?

Ja, das war von Anfang an mein Ziel. Meine Geduld zahlt sich nun aus. Ich hatte sehr lange Probleme mit dem Hüftbeuger und war deshalb mehr als zwei Jahre raus. Die Ärzte konnten mir lange Zeit nicht so richtig sagen, wo das Problem liegt. Ich wollte mich über die zweite Mannschaft wieder für das erste Team empfehlen. Deshalb bin ich nun umso glücklicher, dass es damit geklappt hat.

Herr Müller, wie beurteilen Sie das Resultat?

Patrick Müller: Der eine Punkt ist nach diesem Spielverlauf zu wenig für uns. Wir hatten drei große Chancen zur Vorentscheidung. Es hätte sich deshalb niemand beschweren können, wenn wir hier mit 3:0 gewonnen hätten. Aber wer hätte gedacht, dass wir uns als Elfter so gut beim Ersten verkaufen würden? Wir haben heute alle einen super Job gemacht.

Wie sehr haben Sie Ihrer vergebenen Großchance im ersten Durchgang nachgetrauert?

Während des Spiels hat man keine Zeit, darüber nachzudenken. Natürlich habe ich mich darüber geärgert. Aber Yannick Becker hat den Ball auch gut gehalten. Ich habe bei meiner Chance nicht großartig nachgedacht, sondern einfach nur draufgehauen.

Weshalb hat es bei Ihrem Tor besser funktioniert?

Das Tor war stark von Artur Degtjarenko vorbereitet. Ich habe in der Mitte fest damit gerechnet, dass Artur den Ball zu mir herüberspielt. Dann habe ich noch Yannick Becker ausgespielt und zum 1:0 getroffen. Natürlich war es etwas Besonderes, ein Tor gegen meinen Ex-Klub zu erzielen. Aber im Hinspiel ist mir dies auch bereits zweimal gelungen. Aber da hatten wir schließlich noch mit 2:5 das Nachsehen.

Die Fragen stellte Karsten Hollmann.

Patrick Müller wechselte vor der Saison vom TB Uphusen zum SV Bornreihe. Der 27-jährige Torjäger spielte früher unter anderem auch für den FC Hagen/Uthlede und ist Bauhof- Mitarbeiter in der Gemeinde Hagen

Björn Kohlstedt schnürt seine Stiefel bereits seit knapp sechs Jahren für den FC Hagen/Uthlede. Der 33-jährige defensive Mittelfeldspieler ist Lehrer für Sport und Mathe an der Oberschule Schiffdorf.


Quelle: Weser-Kurier vom 13.04.2018 verfasst von Karsten Hollmann