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Starker Gäste-Torwart

Curia ist nur vom Punkt zu bezwingen, aber die beiden Elfmeter reichen Hagen zum 2:0

Der FC Hagen/Uthlede bleibt in der Fußball-Landesliga Lüneburg weiter in der Erfolgsspur: Auch im Heimspiel gegen den TuS Harsefeld zeigten die Hagener eine starke Vorstellung, setzten sich hochverdient mit 2:0 durch und sprangen so an die Tabellenspitze. Dabei ließen sich die Hausherren auch von einem verspäteten Anpfiff nicht aus der Ruhe bringen: Weil das Schiedsrichtergespann im Stau stand, rollte der Ball erst mit einer halben Stunde Verzögerung an der Blumenstraße.

Dann ging es aber auch gleich richtig zur Sache – die erste Großchance hatten nach wenigen Minuten die Gäste: Nach einem Freistoß kam Nils Bockelmann zum Kopfball, Hagens Torhüter Yannick Becker verhinderte aber mit einer Glanztat den frühen Rückstand (4.). In der Folgezeit übernahmen die Hausherren jedoch die Kontrolle, spielten druckvoll und ließen dank guter Defensivarbeit im kompletten Spielverlauf keine weitere echte Chance der Gäste zu.

Nach 14 Minuten gingen die Gastgeber dann auch folgerichtig in Führung: Michel Klimmek wurde nach einem Laufduell im Strafraum von Alexander Martens festgehalten, den fälligen Strafstoß verwandelte Rückkehrer Justin Dähnenkamp souverän.

Viele Gelegenheiten ausgelassen

Auch nach dem Führungstreffer stellte Hagen das überlegene Team und kam nach Standardsituationen zu weiteren Gelegenheiten. Kai Diesing scheiterte jedoch mit einem direkten Freistoß, und Marlo Burdorf köpfte nach einer Flanke knapp vorbei (29.).

Kurz vor der Pause trafen die Hausherren dann aber doch noch einmal – wieder vom Punkt. Michel Klimmek war nach Zuspiel von Dähnenkamp erneut nur per Foulspiel zu stoppen, dieses Mal übernahm Kai Diesing die Verantwortung und erzielte mit einem Schuss in die Tormitte seinen zehnten Saisontreffer (44.). Kurz darauf hätte Diesing sogar noch nachlegen können, scheiterte nach Steilpass von Justin Dähnenkamp aber freistehend am Harsefelder Schlussmann Fabiano Curia.

Harsefeld verteidigt aufopferungsvoll

Dieser Curia, der eine bärenstarke Vorstellung zeigte, verhinderte im zweiten Durchgang gleich reihenweise eine höhere Pleite und machte zahlreiche Großchancen zunichte. So parierte er einen Kopfball von Dähnenkamp nach einer Ecke glänzend (54.) und blieb auch in einer Eins-gegen-eins-Situation gegen Kai Diesing der Sieger.

Als der Gästeschlussmann beim Schuss vom eingewechselten Björn Kohlstedt dann doch einmal geschlagen war, rettete ein Harsefelder Verteidiger in höchster Not auf der Torlinie (75.). Da in der Schlussphase auch der ebenfalls eingewechselte Pascal Kranz zwei weitere Hochkaräter vergab und Michel Klimmek nach einem Sololauf Curia anschoss, blieb es vor knapp 250 Zuschauern beim 2:0 für die Hausherren.

Auf der anderen Seite stand die Hagener Defensive um den stark aufspielenden Rechtsverteidiger Jan Wohltmann aber stets sehr sicher und ließ den Erfolg nie in Gefahr geraten. Trotz des Chancenwuchers durfte Carsten Werde mit der Vorstellung seiner Mannschaft also sehr zufrieden sein: „Das war eine wirklich saubere Vorstellung der Mannschaft, ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und ein völlig verdienter Sieg. Wir standen sehr sicher, haben nichts zugelassen und als ganze Mannschaft gut gegen den Ball gearbeitet“, lobte Werde sein Team nach der Partie.

Da das Spiel der Konkurrenz in Lüneburg wortwörtlich ins Wasser fiel, übernahm Hagen somit vorläufig die Tabellenführung – was an der Blumenstraße aber keinen so wirklich interessierte. „Das ist zum jetzigen Zeitpunkt unwichtig. Was zählt, ist die Leistung, und auf die lässt sich aufbauen“, blickte Werde nach Spielschluss voraus.

FC Hagen/Uthlede: Becker; Franke, Janssen (62. Kohlstedt), Müller, Wohltmann Burdorf, Knoop, Klimmek, Diesing (90.+2 da Rocha Nunes), Köhler, Dähnenkamp (73. Kranz)

TuS Harsefeld: Curia; Dittmer, Bockelmann, Reis, Frey, Ehrlich, Nico Osuch, Martens (85. Langer), Dennis Osuch, Klein (46. Sylla), Schawaller (59. Ziemann)

Tore: 1:0 Justin Dähnenkamp (13./Foulelfmeter), 2:0 Kai Diesing (43./Foulelfmeter)


Quelle: Weser-Kurier vom 23.10.2017 verfasst von Jan-Henrik Gantzkow