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Spektakulärer Landesliga-Fußball statt Nordderby

FC Hagen/Uthlede hofft gegen Ahlerstedt trotz TV-Konkurrenz auf einen Sieg vor vielen Zuschauern

Der FC Hagen/Uthlede will sich durch einem Heimsieg über den Aufsteiger SV Ahlerstedt/Ottendorf am heutigen Sonnabend (Anpfiff 18 Uhr) weiter in der Spitzengruppe der Fußball-Landesliga Lüneburg festsetzen – und kann bei einem Ausrutscher der Konkurrenz sogar die Tabellenführung übernehmen. Die Aufgabe gegen den Tabellensiebten wird dabei allerdings keine ganz einfache: „Ahlerstedt ist eine spielstarke Mannschaft, die speziell in der Offensive individuell gut besetzt ist. Sie haben viele junge Spieler und leben auch von ihrer Unbekümmertheit“, warnt Hagens Coach Carsten Werde.

Ihm sind aber auch die Schwachstellen beim Gegner, der zuletzt eine herbe 2:5-Heimniederlage einstecken musste, nicht verborgen geblieben: „Sie haben bereits 14 Gegentore kassiert und der Aufwind vom Saisonstart ist vielleicht langsam vorbei. Daher reisen sie wohl auch nicht mit dem größten Selbstbewusstsein an“, so Werde. Und auch wenn die Gäste sieben ihrer zehn Punkte auf fremden Plätzen geholt haben, gibt es an der Blumenstraße nur ein Ziel: „Wir wollen gewinnen. Und wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, dann gelingt das auch“, zeigt sich der Hagener Trainer selbstbewusst. Sein Team müsse dazu dominant auftreten, bei eigenem Ballbesitz agil und schnell spielen, Torchancen kreieren und diese dann effektiv nutzen.

Auch die Defensive, die nicht nur zuletzt beim 2:0-Sieg im Derby gegen Cuxhaven über weite Strecken souverän auftrat, solle weiterhin stabilisiert werden. „Wir haben in drei der letzten vier Spiele zu 0 gespielt, aber insgesamt in meinen Augen noch zu viele Tore kassiert. Da wollen wir weiter arbeiten“, erklärt der ehemalige Verteidiger. Angesichts von ohnehin nur acht Gegentoren und der drittbesten Defensive der Liga dürfte diese Aussage ziemlich bedrohlich auf die Konkurrenz wirken.

Apropos Konkurrenz: Auch wenn eine halbe Stunde nach dem Anpfiff an der Blumenstraße auch beim Nordderby zwischen dem HSV und Werder Bremen der Ball rollt, hofft Werde dennoch auf zahlreiche Zuschauer: „Die Ansetzung durch die DFL ist natürlich nicht so glücklich. Aber wenn man guckt, wie Werder und der HSV in den letzten Wochen auftreten, dann dürfte bei uns ein deutlich größeres Spektakel geboten werden und ich hoffe, die Leute kommen zum Sportplatz“, schmunzelt er. Zwar werden dann neben Axel France und Jöran Korf noch weitere angeschlagene Spieler fehlen, angesichts von 19 hochmotivierten Akteuren hat der Coach vor der Partie dennoch die Qual der Wahl und freut sich auf das Spiel.


Quelle: Weser-Kurier vom 30.09.2017 verfasst von Jan-Henrik Gantzkow