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Mit neuer Hymne auch den Gegner rocken

„FC olé“: Hagen/Uthlede will dem starken Aufsteiger Emmendorf die erste Saisonniederlage beibringen

Der Super-Aufsteiger kommt: Nach dem vergangenen Gipfeltreffen mit Treubund Lüneburg erwartet der FC Hagen/Uthlede im Heimspiel der Fußball-Landesliga Lüneburg (Sonntag, 15 Uhr) mit dem SV Emmendorf erneut einen bärenstarker Gegner. Die Gäste, Meister der Bezirksliga 1 mit sagenhaften 85 Punkten und 130:19 Toren, haben ihre Euphorie bewahrt und sind mit drei Siegen und erst einem Gegentor perfekt in die neue Liga gestartet. „Emmendorf wird mit großem Selbstvertrauen bei uns antreten, für uns gibt es ein dickes Brett zu bohren“, sagt FC-Trainer Carsten Werde, der aber auch ergänzt: „aber die werden auch den nötigen Respekt vor uns haben.“

Der FC Hagen/Uthlede werde, zumal aufgrund seiner Heimstärke, alles daran setzen, dem Gegner die erste Saisonniederlage beizubringen, so der Coach: „Wir müssen nur unsere Leistung abrufen, dann gewinnen wir auch.“ Das jüngste Spiel gegen Treubund Lüneburg habe ja gezeigt, dass man den Gegner weitgehend dominiert habe. Nur fehlte halt die letzte Konsequenz in der Offensive. Dagegen hätten die Lüneburger die eine entscheidende Situation super ausgespielt, so Carsten Werde. Bei Umschaltsituationen des Gegners müsse man eben noch wacher sein. Und Emmendorf sei ein Gegner, der nicht nur defensiv außergewöhnlich stark steht (erst ein Gegentor), sondern auch nach vorn Akzente setzen kann.

Ohne den Kapitän?

Bei allem Optimismus hat der Tabellensechste aber auch mindestens vier prominente Ausfälle zu verzeichnen: Axel France (Knieprobleme), Jöran Korf (Wadenmuskulatur), Jan Wohltmann (privat verhindert), Martin Roes (genähte Fleischwunde) und sehr wahrscheinlich auch der angeschlagene Kapitän Marlo Burdorf. Beim ebenfalls angeschlagenen Kai Diesing ist ein Startelf-Einsatz noch nicht ganz sicher.

Dafür bringen sie an der Hagener Blumenstraße eine andere schlagkräftige „Waffe“ mit ins Spiel, die perfekt in die Hagener Fan-Kultur passt: Am Sonntag wird die neue Vereinshymne offiziell vorgestellt. Zum Einlaufen der Spieler heißt es dann „FC olé“. Und dieser rockig-rhythmische Song hat durchaus Stadion-Qualitäten.

Ohrwurm mit Mitsiong-Potenzial

„Ein richtiger Ohrwurm mit viel Mitsing-Potenzial“, schwärmt Trainer Werde. Wenn es überhaupt Vereine gebe mit eigener Hymne, dann sei das ja doch meist Einheitsbrei. Schon auf der Rückfahrt aus Lüneburg lief der Song im Bus und sorgte für ein wenig Heiterkeit angesichts der eher verhaltenen Stimmung nach der 0:1-Schlappe.

Stadionsprecher Hendrik Ehlers hat das FC-Stück getextet, zusammen mit seinem Freund und Berufsmusiker Mirco Wentzlaff entstand in dessen Studio in Uthlede die Musik. Und die geht richtig ab. So eine Mischung aus Tote Hosen und Sportfreunde Stiller. Auf den bekannten Musikportalen im Netz kann man das Stück sogar kaufen. Hendrik Ehlers hat die Anregung des Vereinsvorstands jedenfalls gerne umgesetzt. Das hört man auch beim Singen, nur beim Refrain sind auch Mirco Wenzlaff und ein Background-Chor verschiedener Spieler zu hören.

Sonntag also geht es offiziell los. Zum Anwärmen hier schon mal die ersten Zeilen: „Hagen und Uthlede, wir werden immer zu dir steh’n, für Grün und Schwarz werden unsere Fahnen weh’n . . .“


Quelle: Weser-Kurier vom 02.09.2017 verfasst von Thomas Müller