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IV. verteilt Weihnachtsgeschenke

Im ersten Rückrundenspiel, welches gleichzeitig das letzte Pflichtspiel des Jahres für die IV. bedeuten sollte, traf man auf die SG Krempel/Holßel. Die eigentlich gute Personallage wendete sich am Spieltag spontan ins Gegenteil, fielen doch spontan Jan (Examensarbeit), Henne („angeschlagen“) und, zumindest zunächst, Rusty (Gesetzeshüter?) aus, so dass der Coach zunächst nur auf elf Spieler zurückgreifen konnte, von denen einer auch noch Mathis war, der noch immer im Scharmbeckstotel darauf wartete, von Rusty abgeholt zu werden. Diese Aufgabe übernahmen letztlich Günther und Henne. Manchmal passieren guten Mannschaften gute Sachen, den es sollte heute mal wieder so weit sein, dass kein Schiedsrichter auftauchte und man den Anpfiff soweit verzögern konnte bis auch Mathis antransportiert wurde und man das Spiel regelkonform mit elf Spielern beginnen konnte. Die Aufgabe des Unparteiischen übernahm übrigens ein Spieler des Gastes aus Krempel, der sich im Laufe des Spiels doch mehrmals harscher Kritik seiner Mitspieler ausgesetzt sah.

Zum Geschehen auf dem Rasen: Wie im Hinspiel zeigte sich der Gast in der Defensive erschreckend schwach, wusste aber in der Offensive durchaus zu gefallen. Letztlich kann man als IV. bei den Mannen aus Krempel nicht erkennen, wie diese sich die teilweise doch sehr deftigen Niederlagen haben einfangen können, präsentierten sie sich doch in beiden Spielen durchaus passabel. Dennoch bestimmte die IV. das Spiel anfänglich nach Belieben. Die neu gestaltete Abwehr mit Clumpsy als Libero (!) und Daniel und Rico als Manndeckern war zunächst kaum gefordert, denn die IV. drückte den Feind dauerhaft in die eigene Hälfte und kam zu diversen hochkarätigen Torchancen. Nach einer Viertelstunde bewies Nobby auf links eine tolle Übersicht und flankte punktgenau auf Tom (keine übertriebene Darstellung!), der scheiterte zunächst am Keeper der Gäste, den Nachschuss konnte Mathis aber in bester Eisvogelmanier zur Führung einschieben. Chancen, die Führung auszubauen, boten sich in der Folge zur genüge, eine abschließende Aufzählung würde hier den Rahmen sprengen. Erwähnung sollte aber ein weiterer verschossener Elfmeter finden, Tom wurde gefoult und trat den fälligen Strafstoß an den Pfosten. Die Quote der getroffenen Strafstöße (2 von 5) beschreibt die Chancenverwertung der IV. in dieser Spielzeit recht gut. Exemplarisch für die Spielzeit auch der Ausgleichstreffer: Der Feind brachte einen Eckstoß flach vor das Hagener Tor, der erste Verteidiger schlug über den Ball, ein paar weitere träumten von romantischen Sonnenuntergängen in der Karibik oder beobachteten einen vorbeiziehenden Vogelschwarm, der Ball kullerte durch den Fünfmeterraum der IV. und ein Spieler der stocherte das Spielgerät bei dem Versuch, es anzunehmen, ins Tor. Wenn man vorne seine Buden nicht macht… An der Überlegenheit der IV. wusste auch dieses Tor nichts zu ändern, so dass man keine zehn Minute später wieder in Führung ging. Mathis nahm eine Abschlag von Henning auf, dribbelte drei Verteidiger wie Fahnenstangen aus und versenkte das Leder eiskalt mit den Außenrist im Kasten. Unbestätigten Gerüchten zufolge gefror den Spieler im Umkreis des „Eisvogels“ ob der Eiseskälte, die Mathis ausstrahlte, für ein paar Sekunden das Blut in den Adern, nicht winterfeste Pflanzenarten sind in den Strafräumen an der Hallenbadruine am letzten Sonntag verstorben. Bis zur Halbzeit sollte nichts weltbewegendes mehr passieren, so dass es mit der Führung in die Pause ging. Diese wurde relativ siegessicher genossen, hatte man das Spiel doch sicher im Griff gehabt und die Offensive das Gastes weitestgehend unter Kontrolle.

Zunächst sollte die zweite Halbzeit auch beginnen, wie die erste endete. Leider gelang der IV. trotz diverser Chancen nicht der vorentscheidende Treffer zum 3:1. Stattdessen wurde der ab der 60. Minute stärker und die IV. zeigte erste Konditionsschwächen, bei einigen Spieler lag der Grund dafür auf der Hand. Zwar bestimmte die IV. weiter das Spiel, doch die inzwischen offensicht erwachten Offensivspieler des Feindes fielen immer wieder durch schnelle Konter auf. Den Ausgleich musste man letztlich in der 77. Minute hinnehmen, als einer der feindlichen Stürmer sich stark durchsetzte, frei vor Henning auftauchte und versuchte, den Hagener Tormann auszudribbeln. Dies gelang zwar nicht, ganz klären konnte Henning aber auch nicht, so dass von etwa 16 Metern der andere Gästestürmer zum Schuss ansetzte, den unter Zuhilfenahme der Hände über das Tor lenkte. Obwohl Clumpsy auf „Gesichtsschutz“ plädierte, pfiff der Schiedsrichter Strafstoß und zeigte Clumpsy die gelbe Karte, eine sehr salomonische Entscheidung. Wie man Strafstöße sicher verwandelt zeigte der Gast und schloss zum Ausgleich ab. Danach hatte die IV. noch ein paar Angriffe, die aber zu hastig abgeschlossen wurden, kurz vor Schluss suchte Mathis aus spitzem Winkel direkt den Abschluss anstatt quer auf den mitgelaufenen Waldo zu legen. Nicht verschwiegen werden soll, dass die IV. mit einer Schiedsrichterentscheidung Glück hatte, als der Schiedsrichter einen Vorteil für den Gast abpfiff, obwohl der Gästestürmer allein auf Henning zulief. Letztlich sollte es bei dem Unentschieden bleiben, die IV. hat Ihre letzte Chance, ein Weihnachtsgeschenk zu verteilen genutzt.

Wer zu faul war, sich alle Spiele der IV. in dieser Hinrunde anzusehen, der hätte sich mit diesem letzten Spiel begnügen können. Man lieferte ein präzises Abbild darüber, was in dieser Spielzeit falsch läuft, ab. Angefangen bei der teilweise allzu zaghaften und unsicheren Defensivarbeit über den manchmal zu hastigen Abschluss bis hin zu den massenweise vergebenen hochkarätigen Chancen bot dies Spiel alles, was der IV.-Fan in diesem Halbjahr zu sehen bekam. Quo vadis? Man weiß es nicht! Neben den drei bereits feststehenden Winterneuzugängen Philipp „Käthe“ Kahrs, Daniel „Budy“ Opt Hof und Sören „Bierchen“ Aufderheide wird es noch einiges mehr brauchen, um das schwache Abschneiden in der Hinrunde zumindest etwas auszugleichen. Der Punktspielbetrieb beginnt am 25.3.2012 im Schiffdorf, der Auftritt beim Tabellenzweiten bildet den Start eines schweren Startprogramms ins neue Jahr.

 Die Fakten zur Weihnachtsfeier gegen Krempel:

HSV: Henning Schwoge – Klaas Ohlmeier, Daniel Wegener, Rico Meier– Norbert Mehrtens, Dennis Pecksen, Lars Aufderheide, Tom Hamann, Philipp Lange – Mathis Müller, Marc Palait (72. Nico Rust)

 Tore: 1:0 Müller (13.), 1:1 (26.), 1:2 Müller (34.), 2:2 (77.)

Gelb: Ohlmeier wg. Handspiels (76.)

Bes. Vorkommnisse: Hamann verschießt Foulelfmeter (23.)