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„Ein besonderer Weg für die Oberliga und die Region“

Werde und Co. verlängern beim FC Hagen/Uthlede – Oberligist sendet Zeichen im Abstiegskampf

Carsten Werde und der FC Hagen/Uthlede – das passt einfach. Kein Wunder also, dass der Trainer und sein Team frühzeitig ihre Verträge um ein Jahr verlängern. Ein Verantwortlicher verabschiedet sich jedoch zum Saisonende.

Im Abstiegskampf sendet der Oberligist FC Hagen/Uthlede außerhalb des Platzes ein Zeichen des Vertrauens in die Verantwortlichen an der Seitenlinie. Am Montag meldete der Verein, dass das Betreuergespann auch über die Saison hinaus mit dem Team arbeiten wird: “Der FC Hagen/Uthlede hat die zum 30. Juni 2020 auslaufenden Verträge mit Trainer Carsten Werde, Co-Trainer Tjark Seidenberg und dem Sportlichen Leiter Gunnar Schmidt um eine weitere Saison verlängert.”

Damit haben sich die Grün-Weißen früh festgelegt, an seinem Konzept festzuhalten. “Das ist ein besonderer Weg für die Oberliga und die Region. Wir sind überzeugt, dass es der einzig richtige Weg ist”, sagte Trainer Werde über die Zielsetzung, sich auch langfristig in dem Klassement zu etablieren; junge Spieler aus dem Vereinsumfeld, der Umgegend und tieferen Ligen auch über mehrere Jahre zu fördern und an das Niveau der fünfthöchsten Spielklasse heranzuführen.

Bestes Beispiel dafür sei Fabio Hausmann: Der 20-jährige Mittelfeld-Akteur spielte bereits für den an den FC mit angeschlossenen JFV Staleke und entwickelte sich in der Kreisliga mit der zweiten Herren zur Stütze für die Erstvertretung. In 21 Ligaspielen brachte er es auf 17 Einsätze, 15 davon in der Startformation. So sei die Mannschaft zusammengewachsen und trete einheitlich auf, sagte Werde. In der aktuellen A-Jugend des JFV macht Werde noch weitere Talente aus, die künftig eine Rolle in der Oberliga spielen könnten.

“Es macht Spaß als Trainer für eine Sache zu arbeiten, hinter der man auch persönlich über alle Maße steht”, sagte Werde. Mit dieser Maßgabe habe es der Verein geschafft, ein besonderes Fußball-Flair an der Blumenstraße zu erzeugen. Nach den teilweisen Flauten in der Hinrunde solle es nun wieder mehr “Vollgasfußball” geben. Doch gerade diese schwierigen Zeiten prägten die Verantworlichen und ihn persönlich als Trainer – bislang hat Werde trotz teils hoher Niederlagen und schwächeren Phasen die volle Rückendeckung des Vorstand genossen.

Auch der Vereinsvorsitzende, Marco Vehrenkamp, freute sich, mit Werde in sein fünftes Amtsjahr zu gehen: „Wir sind von der Arbeitsweise und der für den FC wichtigen Identifikation des Trainerteams und der Sportlichen Leitung mit dem Standort Hagen/Uthlede absolut überzeugt. Daher war für uns klar, dass wir die Zusammenarbeit in dieser Konstellation gerne fortführen wollen.“ Nach Vereinsangaben brachte es Werde seit seinem Amtsantritt am 2. April 2017 auf 44 Siege, 18 Unentschieden und 26 Niederlagen in 88 Landes- und Oberligapartien.

Laut Werde führten die Verantwortlichen Ende des Vorjahres erste Gespräche und ließen sich dann über die Winterpause Zeit, darüber nachzudenken. Anfang vergangenen Woche sei dann die Entscheidung gefallen. Also dieses Mal ein vorbildliches Vorgehen im Vergleich zu den Querelen um Justin Sauermilch, der wegen seiner Forderungen erst kürzlich vor die Tür gesetzt wurde? “Wir kennen uns lange genug und wissen, was wir voneinander haben und wie wir miteinander umgehen. Das gilt auch für alle anderen Spieler im Kader”, betonte Werde.

Co-Trainer Tim Grundmann dagegen wird sein Engagement mit Saisonende erst einmal ruhen lassen. “Er wird im Sommer zum zweiten Mal Papa und will sich darauf konzentrieren”, sagte Werde dazu. Die Zusammenarbeit sei stets vertrauensvoll gewesen und Grundmann stünden alle Türen offen, wieder an die Seitenlinie zurückzukehren.


Quelle: FuPa.net vom 24.02.2020 verfasst von Niklas Golitschek