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Die Vergangenheit als Mutmacher

Wie präsentiert sich der FC Hagen/Uthlede nach dem 0:10 nun im Heimspiel gegen Gifhorn?

Unmöglich ist es nicht, sofort in die Erfolgsspur zurückzufinden. Der FC Hagen/Uthlede hat es schließlich selbst bewiesen. Nachdem der Fußball-Oberligist zu Hause gegen den 1. FC Germania Egestorf-Langreder mit 0:9 förmlich untergegangen war, gewann die Elf von Trainer Carsten Werde im Spiel danach mit 4:3 bei Arminia Hannover. Vor drei Tagen kamen die Grün-Schwarzen erneut arg unter die Räder: 0:10 hieß es nach 90 Minuten beim SC Spelle-Venhaus. Die Frage, die sich vor dem Heimspiel gegen den MTV Gifhorn (Sonntag, 14 Uhr) stellt: Wie stecken die Hagener die abermalige Klatsche diesmal weg?

Eines steht fest: Gänzlich verschwunden werden die Erinnerungen an das Debakel nicht sein. „Dass wir nicht sagen können, wir haben Selbstvertrauen ohne Ende, ist in unserer Situation das Normalste der Welt“, sagt Carsten Werde. Im Übrigen stand seine Mannschaft auch beim Sieg bei Arminia Hannover zunächst merklich unter dem Eindruck der vorangegangen 0:9-Klatsche. Nach einer halben Stunde lagen die Hagener nämlich in Hannover bereits wieder mit 0:3 zurück, behielten am Ende aber nach einer kaum für möglich gehaltenen Aufholjagd doch noch die Oberhand. Die Erinnerung macht den Hagenern also durchaus Mut. Und nicht nur diese.

Die Grün-Schwarzen entschieden das Hinspiel in Gifhorn nämlich mit 2:0 für sich, und wenn sich Carsten Werde das Spiel zurück ins Gedächtnis ruft, dann kommt er nicht umhin, die Aussage eines Gifhorner Spielers zu erwähnen. „Der meinte, dass wir ein total unangenehmer Gegner waren und ihm den Nerv geraubt hätten“, erinnert sich Hagens Coach. Genau das fordert Carsten Werde ein. Dass sein Team wieder „maximal eklig“ wird, den Gegner früh anläuft, unter Druck setzt und ihn zu Fehlern zwingt. Das Spiel eben, das der FC Hagen/Uthlede über Jahre erfolgreich praktiziert hat. Das wieder abzurufen, ist gegen Gifhorn umso wichtiger, da es sich um einen Gegner handelt, der nur um drei Punkte besser als die Hagener dasteht. Und das ist es auch, was der FCH-Coach bei aller berechtigter Sorge um die jüngste Entwicklung, einhergehend mit dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz, ausdrücklich betont: „Wir sind noch mittendrin im Geschäft, es ist alles so eng zusammen.“


Quelle: Weser-Kurier vom 23.11.2019 verfasst von Dennis Schott