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Holler steht als Alternative im Angriff bereit

Oberligist Hagen/Uthlede spielt am Samstagnachmittag bei Eintracht Celle – Aufmerksamer in der Abwehrarbeit

Den FC Hagen/Uthlede und den MTV Eintracht Celle einen einige Gemeinsamkeiten. Beide spielten in den vergangenen zehn Jahren vor allem Fußball auf Bezirks- und Landesebene. Nun treffen sie in ihrem jeweils zweiten Dienstjahr in der Oberliga am Sonnabend um 15 Uhr in Celle erstmals in dieser Spielklasse aufeinander – im Aufstiegsjahr der Hagener ging es für den MTV zunächst wieder eine Ebene nach unten.

Auch die Philosophie beider Teams scheint ähnlich. „Man sieht, was möglich ist, wenn man konstant mit dem Team und Trainer zusammenarbeitet“, sagt FC-Trainer Carsten Werde. Wie in seiner Truppe seien auch bei Celles Übungsleiter Hilger Wirtz von Elmendorff mehrere Stammspieler seit mehreren Jahren dabei. Beide Coaches stehen seit der Saison 2015/2016 an der Seitenlinie ihrer Mannschaften, Werde damals noch als Co-Trainer in Hagen. An die Auftritte in Celle zu Landesligazeiten hat Werde auch noch gute Erinnerungen: ein 3:3 nach 1:3-Rückstand sowie ein 4:1 in Unterzahl.

In dieser Saison überraschte Aufsteiger Celle mit drei Siegen aus vier Spielen und 14 Treffern. „Das ist ein richtig guter Start. Das sagt alles über die Leistung aus“, kommentiert Werde. Allein sechs Treffer auf das Konto Adrian Zöfelts, der damit die Torschützenliste anführt. „Celle ist eine spielfreudige Mannschaft“, sagt Werde. Auch einen guten zweiten Ball spiele der Rivale. Ein Stil also, der den Hagenern in Kombination mit dem großen Platz in Hagen entgegenkommen dürfte. „Wir werden Gelegenheiten zum Umschaltspiel bekommen“, vermutet der Trainer. Doch er wartet auch, dass seine Elf die Initiative ergreife. Eigene Ballbesitzphasen sollen der Abwehrreihe Ruhephasen ermöglichen und den Gegner zum Bewegen zwingen. „Daraus müssen wir auch konsequent unsere Chancen erspielen“, bekräftigt Werde, dass sein Team aktiver werden müsse.

Franke ist gesperrt

Mit Marc Holler, der die gesamte Trainingswoche absolvierte, steht offensiv dafür eine neue Möglichkeit bereit. Auch Yannick Bremsers offensiveres Positionsspiel hat zuletzt gefruchtet. Allerdings fehlt mit dem Gelb-Rot gesperrten Mirko Franke der angestammte Innenverteidiger, Ersatz Guido Woltmann ist beruflich verhindert, ebenso Jason Lehmkuhl und Offensivmann Erik Köhler. Auf die altbewährte Dreierkette zu setzen, komme in Celle jedoch nicht in Frage. „Wir fühlen uns in der Viererkette wohl“, sagt Werde. Christoph Müller und Justin Sauermilch agierten in der Innenverteidigung immer sicherer, im Defensivverbund müsse die gesamte Mannschaft noch an Unachtsamkeiten arbeiten. Von einem „zu lockeren Gefühl in der letzten Abwehrkette“ sprach Werde da. Drei Gegentore in den zurückliegenden drei Pflichtspielen zeugten jedoch von einer positiven Entwicklung.


Quelle: Weser-Kurier vom 07.09.2019 verfasst von Niklas Golitschek