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Aufgepasst auf Muzzicato

Bremerhavener Trainer gastiert mit dem TB Uphusen heute beim FC Hagen/Uthlede

Sie gehören zu den aktuell besten Trainern aus dem Cuxland und aus Bremerhaven – aufeinandergetroffen sind Carsten Werde und Fabrizio Muzzicato aber noch nie, weder als Spieler noch als
Coaches. Heute wird sich das ändern. Denn dann empfängt der Hagener Werde mit dem FC den gebürtigen Bremerhavener Muzzicato und den TB Uphusen zum Flutlicht-Duell (18 Uhr).

„Es hat ein bisschen was von einem Derby, ich freue mich drauf“, gibt Werde zu. Und das mit der Vorfreude ist bei Muzzicato nicht anders. „Hagen hat sich super entwickelt. Sie stehen gut da. Und ich habe gehört, dass bei Heimspielen an der Blumenstraße eine tolle Atmosphäre herrschen soll – wir sind gespannt.“ Sportlich verspricht das Duell des Siebten Hagen gegen den Fünften Uphusen ein Duell auf Augenhöhe zu werden. Allerdings ist die Ausgangslage bei beiden Teams durchaus verschieden. Die Hagener, die ihre wahnwitzige Heimserie von mittlerweile 25 Spielen ohne Niederlage natürlich gern ausbauen wollen, müssen derzeit mit einer kleinen Flaute fertig werden. Seit vier Spielen ist der FC sieglos, in den letzten beiden gelang nicht mal ein eigener Treffer.

Das Ziel ist damit klar: „Wir wollen in die Erfolgspur zurückfinden“, sagt Trainer Werde. Anders ist es bei Uphusen. Die Rand-Bremer haben von ihren letzten drei Auswärtsspielen zwei gewonnen – eins davon mit 3:1 beim aktuellen Zweiten Northeim. Sie reisen also gestärkt an.

Dass es für Uphusen in dieser Saison bislang so sorgenfrei läuft, daran hat nicht zuletzt Fabrizio Muzzicato einen wesentlichen Anteil. Seit 2017 ist der Deutsch-Italiener jetzt bei TB, zunächst stand er dort allerdings nur in der zweiten Reihe, als Co-Trainer seines Bruder Benedetto Muzzicato. Als der im vergangenen Herbst bei einem Angebot von Regionalligist BSV Rehden schwach wurde, übernahm Fabrizio Muzzicato schließlich den Cheftrainer-Posten in Uphusen. Und das mit Erfolg.

Zweimal Meister mit dem BSV

Dem 37-Jährigen, der 2016 und 2017 den Bremer SV zweimal in Folge zur Meisterschaft in der Bremen-Liga geführt hatte, ist es gelungen, den strauchelnden Club nach seiner Amtsübernahme zu stabilisieren. In der vergangenen Saison führte er TB vom vorletzten Platz der Oberliga, auf dem man im Winter stand, noch auf einen sicheren zehnten Rang. Aktuell steht die Mannschaft sogar noch besser da. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Muzzicato, der mit seiner Mannschaft als Saisonziel einen Platz unter den besten zehn anpeilt.

Das Potenzial dazu hat der Kader zweifellos. Muzzicato setzt dabei auf einen gesunden Mix aus erfahrenen Kräften wie Fast-Werder-Profi Kevin Artmann und Abräumer Ole Laabs (früher Bremer SV) sowie zahlreichen jungen, hungrigen Spielern. Einer dieser jungen Wilden hat seine Heimatwurzeln übrigens ebenfalls in Bremerhaven. Sein Name: Ricardo Marafona da Costa. Der 19-Jährige spielte in der Jugend für TuSpo Surheide und den TSV Debstedt, vergangene Saison war er beim Landesligisten Eintracht Cuxhaven, jetzt gehört der junge Mittelfeldspieler bei TB zu den Stammkräften. In allen 13 Saisonspielen kam er bisher zum Einsatz.

Was den FC Hagen/Uthlede angeht, kennt Muzzicato zwar keinen der Spieler persönlich, aber viele der Namen sagen ihm was. Meiko Gagelmann etwa oder Justin Dähnenkamp – und auch der des derzeit verletzten Kai Diesing. In Bezug auf Diesing verrät Muzzicato, dass an ihm zu seiner Zeit auch schon mal der Bremer SV dran war – allerdings vergeblich.


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 03.11.2018 verfasst von Christian Heinig