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Sogar der Torwart trifft ins Netz

Ein kurioses Eigentor leitete den Finalsieg des FC Hagen/Uthlede beim Hallen-Fußballturnier des TV Loxstedt um den Theodor-Meineke-Cup ein. Nachdem Kai Diesing die Kugel offenbar bewusst als Vorlage knapp neben das Tor gegen die Bande gedonnert hatte, vermochte ein Kicker des BSC Hastedt dem Abpraller nicht mehr auszuweichen und markierte so nach drei Minuten den 1:1-Ausgleich.

Nach sieben Minuten fädelten Michel Klimmek und Tjark Seidenberg mit einer feinen Kombination das 2:1-Siegtor von Justin Dähnenkamp ein.

Für Dähnenkamp war es immerhin das siebte Turniertor. Sogar auf gleich doppelt so viele Treffer kam sein Teamkollege Kai Diesing, der somit auch souverän vor Geestemündes Bruno da Silva Oliveira (9) in der Torjägerwertung vorne lag. Platz drei in dieser Wertung beanspruchte Michel Klimmek mit acht Treffern. Erfolgreichster Torschütze des SV Blau-Weiß Bornreihe war Philip Bähr mit sechs Toren. Bei der Vergabe der Torjägerkanone zählten jedoch nur die Treffer des Finaltages. Hier setzte sich aber ebenfalls Kai Diesing mit acht Toren durch.

„Ich weiß ja, dass wir eine gute Hallenmannschaft haben“, zeigte sich Hagens Trainer Carsten Werde nicht sonderlich überrascht über den Turniersieg, der dem Klub ein Preisgeld von 1000 Euro einbrachte. Mit Hannes Frerichs boten die Grün-Schwarzen auch gleich mal ihren frisch vom Blumenthaler SV dazugestoßenen Keeper auf. „Hannes ist ein toller, mitspielender Torwart“, schwärmte Carsten Werde von seinem neuen Schlussmann. Als einer der ganz wenigen Torleute des Turniers interpretierte Frerichs seine Rolle sehr offensiv. Er schaltete sich immer wieder mit in das Angriffsspiel seiner Formation ein und trug sich mit einem Fernschuss zum 1:0 sogar beim 4:2-Erfolg in der Zwischenrunde gegen TuSpo Surheide in die Torschützenliste ein.

In der Vorrunde sicherten sich der FC Hagen/Uthlede sowie der SV Blau-Weiß Bornreihe jeweils mit einem Gruppensieg den Vorstoß in die Zwischenrunde. Während die Hagener dabei jedes Spiel zu ihren Gunsten entschieden, so mussten sich die Blau-Weißen bei drei Erfolgen einmal mit einem 1:1-Remis gegen den FC Eintracht Cuxhaven begnügen. Die große Überraschung der Vorrunde stellte jedoch die SG Blau-Weiß Stubben dar. Der Vertreter aus der 1. Kreisklasse Cuxhaven, Staffel II, ergatterte völlig unerwartet in der Gruppe Bürozentrum Döscher mit zwei Siegen und zwei Remis den Triumph. In der Zwischenrunde trotzte der krasse Außenseiter dem späteren Finalisten BSC Hastedt immerhin ein 1:1-Unentschieden ab. Die Hastedter waren kurzfristig für den Grodener SV eingesprungen.

Luka Muskee sorgt für die Führung

Der TSV Wallhöfen verpasste in seiner Vorrundengruppe nur um einen Zähler das Weiterkommen. Luka Muskee bescherte den Schützlingen von Trainer Oliver Schilling dabei mit seinem Treffer einen 1:0-Erfolg über den MTV Bokel. Die Bokeler besiegten zwar den OSC Bremerhaven mit 2:0, schieden aber ebenso wie die Wallhöfener bereits in der Vorrunde aus. Dieses Schicksal teilten die beiden Bezirksligisten mit der SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt, SG Beverstedt sowie mit der SG Langenfelde.

In der Zwischenrunde kämpften der SV Blau-Weiß Bornreihe sowie der FC Hagen/Uthlede in einer Gruppe um die Qualifikation für die Vorschlussrunde. Der FC Hagen/Uthlede gewann hier erneut alle fünf Partien. Im Duell gegen den SV Blau-Weiß Bornreihe gerieten die Mannen um Christoph Müller allerdings durch einen Treffer des ehemaligen Hageners Steffen Dietrich mit 0:1 in Rückstand. Doch Michel Klimmek (2), Tjark Seidenberg und Justin Dähnenkamp bogen den Spieß mit ihren Treffern noch zu einem 4:1 um. „Wir sind immer sehr dominant aufgetreten. Dabei haben wir dann aber ab und an in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren“, teilte Carsten Werde mit. Auch wenn Werde das ganze Team lobte, zollte er Michel Klimmek ein Extrakompliment: „Michel hat wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, welch guter Hallenspieler er ist.“ Der Bremen-Ligist BSC Hastedt sei ein würdiger Finalgegner gewesen. „Hastedt war fußballerisch auch sehr gut und hat uns ein Finale auf Augenhöhe geliefert“, betonte der FC-Übungsleiter.


Quelle: Weser-Kurier vom 15.01.2018 verfasst von Karsten Hollmann