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Dritte ist keine Pokalmannschaft

1:4 in Düring bedeutet aus im Viertelfinale

Vom Lospech verfolgt traf man im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs „KSB-Plakette“ tatsächlich auf einen Gegner. Mit einer Woche Verspätung (der ursprünglich angesetzte Termin am 30.10 konnte aufgrund eines Defekts der Düringer Flutlichtanlage leider nicht gehalten werden) trat man aufgrund einiger Ausfälle mit einer stark umgebauten Truppe beim TSV Düring an. Nach einer spontanen Absage von Jungvater Waldo hatte Coach Fabi nur 13 Spieler zur Verfügung davon derer zwei „Leihgaben“ aus der zweiten Herren. Vielen Dank an dieser Stelle an Basti und Patrick. Letztlich galt es für Coach Fabi, alle Mannschaftsteile ein wenig durcheinander zu würfeln. In der Verteidigung ersetzte Rico den leicht angeschlagenen Henne, der sowieso lieber Wasserball gespielt hätte, im Mittelfeld nahmen nur die beiden Philipps ihre gewohnten Positionen ein und im Angriff tobte sich Mathis aus, leider nur eine knappe Stunde, dazu später mehr.

Gegen eine zweikampfstarke Düringer Truppe kam die Dritte nie so richtig ins Spiel, so dass der Gastgeber dem Spielgeschehen von Beginn an seinen Stempel aufdrückte. Positiv gilt es aber anzumerken, dass die Mannen aus Düring sich in der ersten Halbzeit trotz deutlichem spielerischem Übergewicht kaum klare Torchancen erspielen konnte, die Dritte allerdings auch nicht. So musste nach 15 Minuten mal wieder ein Freistoß herhalten um in Rückstand zu geraten. Aus dem rechten Halbfeld getreten segelte das Spielgerät gewohnt unbehelligt durch den Hagener Strafraum bis am langen Pfosten ein Grüner Angreifer (die Dritte musste übrigens schrecklich riechende und aussehende orangene Leibchen überstreifen) es ebenso unbehelligt ins Tor schieben konnte. Ein Drama, diese Standartsituation. Auffällig übrigens, dass das Spiel bereits in Halbzeit eins sehr hitzig wurde. Einerseits sicherlich, weil die Dritte heute eine etwas harte Gangart an den Tag legte, andererseits sicherlich auch, weil die Akteure und Offiziellen der Heimmannschaft es sich nicht nehmen ließen, ausnahmslos jeden Zweikampf lautstark zu kommentieren und damit den zwar betagten aber dennoch etwas unerfahrenen wirkenden Schiedsrichter immer mehr verunsicherten. Auch nicht die ganz nette Art. Jedenfalls ging es mit dem sicherlich verdienten Rückstand und zwei gelben Karten in die Halbzeit.

Bis auf des obligatorischen Seitenwechsels änderte sich zur zweiten Halbzeit eigentlich wenig. Spielerisch war die Heimmannschaft weiter überlegen, konnte sich aber weiterhin keine klaren Chancen erarbeiten während bei der Dritten in Richtung gegnerisches Tor kaum etwas klappte. Nach einer knappen Stunde dann setzte Mathis zunächst gut nach und holte einen Einwurf für seine Farben raus, war dann in der Ausführung aber etwas übereilig und entriss seinem Gegenspieler das Spielgerät etwas grob. Dies quittierte ein Teil der Düringer wieder lautstark so dass der Schiedsrichter einen gelbwürdigen Einsatz erkannte und Mathis die zweite gelbe Karte und damit den Platzverweis präsentierte. Ärgerlich, dass just in dieser Spielunterbrechung Mathis gegen Henne ausgetauscht werden sollte, ein Wechsel, der sich damit erübrigte. In Unterzahl wird so ein Spiel dann sicher nicht leichter, so dass die Düringer nur zwei Minuten später die entstandene Unordnung in der Hagener Defensive ausnutzten und nach einem schönen Pass aus dem Mittelfeld in die Spitze zur Vorentscheidung einnetzten. Nun ergaben sich auch mehr gute Möglichkeiten für die Heimmannschaft, für das 3:0 musste aber wieder ein Freistoß herhalten, der direkt auf das Tor gezogenen Freistoß wurde zunächst durch die Mauer abgeblockt, der Ball fand aber seinen Weg auf den Hinterkopf eines Düringer Angreifers und von da aus ins Tor. Mit der sichereren Führung im Rücken wurde die Heimmannschaft nun gerade in der Verteidigung etwas fahrig, so dass die Dritte gute zehn Minuten vor Schluss auf 1:3 herankam. Basti setzte gegen den Libero Dürings gut nach und vollendete eiskalt zum Anschlusstreffer. In der Schlussphase hatte beide Team ihre fußballerische Linie verloren und die Dritte hatte gar noch ein paar kleine Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer, die besseren hatte freilich aber Düring, die zwei Minuten vor Schluss zum Endstand einnetzen konnten.

Wie bereits im Vorjahr schied man im Pokal gegen einen klassenhöheren Gegner ohne wirkliche Gegenwehr aus. Müßig, zu orakeln, ob es mit allen Spielern an Bord besser gelaufen wäre, schließlich hatte man ja auch zwei Akteure im Einsatz, die eigentlich ihre Brötchen bei der zweiten verdienen. Aufgrund der derzeitigen Tabellensituation wird man sich zwangsläufig mit einem Aufstieg befassen müssen und im Falle dessen wird man es häufiger mit Gegnern wie dem heutigen zu tun bekommen, zumal die Düringer auch nur eine bessere Mittelfeldposition innehaben. Schade ist die heutige Niederlage übrigens insbesondere für Pille und Sören. Für Pille, weil er heute seinen Geburtstag feierte und nun die Phase als Heranwachsender endgültig hinter sich gelassen hat. Hoffen wir, dass es keine negativen Auswirkungen auf die Mannschaft hat, wenn Pille künftig für seine Schandtaten nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden muss. Schade für Sören, hat er doch ein kleines Familienduell verloren. Ilka, die Ihrer Schwester Jana, Lebensabschnittsgefährtin Sörens und seit Jahren treue Unterstützerin der Dritten, in Sachen Charme in nichts nachsteht, drückte zum Unmut einiger heute den Gastgebern die Daumen, trat ihr Partner doch für den TSV Düring gegen den Ball. Hoffentlich wird Sören sich dieses Spiel nicht noch wiederholt bei Familienveranstaltungen aufs Brot schmieren lassen müssen.

Pokal ist aus, jetzt gilt es, sich wieder auf die Liga zu konzentrieren. Bereits am Sonntag geht es nach Meckelstedt, wo man unbedingt wieder punkten will. Anpfiff ist bereits um 12:00, keine guten Voraussetzungen für die Langschläfer in Reihen des Teams.

Die Fakten zum Pokalspiel in Düring:

FC Hagen/Uthlede III: Henning Schwoge – Sören Aufderheide, Rico Meier, Klaas Ohlmeier (c) (70. Arne Hannken) – Philipp Kahrs, Florian Naujoks, Nico Rust – Patrick Hölling, Philipp Lange, Bastian Bresser – Mathis Müller

Tore: 1:0 (14.), 2:0 (60.), 3:0 (73.) 3:1 Bresser (78.), 4:1 (88.)

Gelb: Müller wg. Foulspiels (17.), Meier wg. Foulspiels (34.), Hannken wg. Foulspiels (85.)

Gelb-Rot: Müller wg. wiederholten Foulspiels (58.)