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Nachgefragt bei Steffen Dietrich und Tim Grundmann

Herr Dietrich, wie beurteilen Sie die Niederlage gegen Ihren Ex-Klub?

Steffen Dietrich: Wenn wir in der zweiten Halbzeit nicht die beiden Elfmeter gegen uns bekommen hätten, wäre das Spiel vielleicht ganz anders ausgegangen. Auffällig ist aber, dass wir oft gerade in den ersten zehn Minuten nach der Pause Probleme bekommen.

Zweifeln Sie die Berechtigung der beiden Elfmeter an?

Über den ersten Elfmeter kann man aus meiner Sicht noch streiten. Das betrifft vor allem die Rote Karte gegen Kevin Sammann. Der zweite Elfer war dagegen auf jeden Fall berechtigt. Ein Handspiel im Strafraum zieht zudem eine Gelbe Karte nach sich. Da Dennis Klindworth schon Gelb hatte, war die Ampelkarte folgerichtig.

Was war am Ende ausschlaggebend für den Hagener Erfolg?

Wir haben in der ersten Halbzeit auf der einen Seite unglaublich gute Gelegenheiten liegen lassen. Auf der anderen Seite weist der Hagener Kader eine riesige Qualität auf. Wir selbst sind derzeit eben in der Breite nicht so gut besetzt.

Herr Grundmann, waren Sie enttäuscht, nicht von Beginn an dabei gewesen zu sein?

Tim Grundmann: Ich war sehr frustriert darüber, nicht in der Startelf zu stehen. Da brauche ich gar nicht um den heißen Brei reden. Mit entsprechender Wut im Bauch bin ich dann aus der Kabine gekommen. Dazu, warum ich nicht von Anfang an gespielt habe, möchte ich keinen Kommentar abgeben.

Was war in der ersten Halbzeit los?

Wir hatten uns auf jeden Fall viel vorgenommen und die ganze Vorbereitung auf dieses Spiel hingearbeitet. Die Bornreiher haben es in der ersten Halbzeit aber gut gemacht, auch wenn sie es dabei manchmal mit der Härte ein bisschen übertrieben. Wenn Patrick Müller seine Chance zum 2:0 nutzt, wird es schwer für uns, das Spiel noch zu drehen. Ich hätte den Ball auf jeden Fall reingemacht, so wie ich auch jetzt bei drei Chancen drei Tore erzielt habe. Bei meinem zweiten Ding muss aber der Torwart hin.

Wird dieser Sieg Auftrieb geben?

Wenn einem ein solches Spiel keinen Auftrieb gibt, dann weiß ich auch nicht mehr, wann so etwas passieren soll. Wir sind aber von Anfang an mit dem ganz klaren Ziel angetreten, Meister zu werden. Daran hat sich nichts geändert.

Die Fragen stellte Karsten Hollmann

Steffen Dietrich (25) ist flexibel in der Defensive einsetzbar. Der Bankkaufmann lief in den Jahren 2011 bis 2013 für Hagen/Uthlede auf und absolviert seine vierte Saison für die „Moorteufel“.

Tim Grundmann (30) wechselte im Sommer vom ESC Geestemünde nach Hagen. Der Goalgetter besitzt ein eigenes Sportgeschäft in Bremerhaven und spielte auch bereits in der Regionalliga.


Quelle: Weser-Kurier vom 14.08.2017 verfasst von Karsten Hollmann