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Vier Tore in 21 Minuten

Hagen/Uthlede macht gegen Cuxhaven kurzen Prozess – allerdings erst in der zweiten Hälfte

Rot-Weiß Cuxhaven war für den FC Hagen/Uthlede in der Fußball-Landesliga Lüneburg keine Hürde. An der heimischen Blumenstraße bezwangen die Grün-Schwarzen die Gäste von der Nordsee mit 4:0 (0:0) und benötigt hierfür gerade einmal 21 Minuten im zweiten Durchgang.

Allerdings wäre es für die Hausherren durchaus möglich gewesen, auch schon im ersten Spielabschnitt in Führung zu gehen. Der FCH war von Beginn an die klar spielbestimmende Mannschaft und kam vor allem mit Flanken von Kilian-Lasse Tienken über die rechte Angriffsseite immer wieder zu guten Chancen. Eine dieser Flanken fiel abgefälscht Jan Hasselmann am zweiten Pfosten vor die Füße, der das Leder nur noch über die Linie drücken musste. Dies tat er anschließend auch, doch das Schiedsrichtergespann um Jannik Benjamin Meyer entschied auf Abseits. Durchaus eine enge und diskutable Entscheidung, die nicht unbedingt gegen den Stürmer hätte ausgelegt werden müssen.

Umstrittene Abseitspfiffe

Noch enger wurde es allerdings kurze Zeit später, als das Team um Kapitän Timo Dressler mit drei Spielern allein auf das Tor von Gästetorwart Jonas Görse zueilte. Doch auch hier: Beim Querpass vor dem Tor sollen sich beide anspielbaren Hagener Angreifer im Abseits befunden haben. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff hatten die Gäste allerdings die Chance, das Spiel vollkommen auf den Kopf zu stellen. Im Anschluss an eine unzureichend geklärte Ecke, strich ein Kopfball knapp am Gehäuse von Torwart Yannik Koch vorbei.

Nach der Halbzeitpause holten die Gastgeber eindrucksvoll nach, was in der ersten Halbzeit noch nicht gelingen wollte. Kilian-Lasse Tienken brachte eine Flanke direkt auf den Elfmeterpunkt. In diese Flanke lief Julian Deppe hinein und beförderte den Ball mit der Innenseite mustergültig nach 51 Minuten in die Maschen.

Nur fünf Minuten nach dem 1:0 setze sich Ole Rös mit einem tollen Solo gegen mehrere Cuxhavener durch und war nur noch mit einem Foul im Strafraum zu stoppen. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Jan Hasselmann problemlos. Nachfolgend mussten sich die rund 250 Zuschauer eine Viertelstunde gedulden, bis die Mannschaft von Trainer Tjark Seidenberg nachlegen konnte. Nach einem langen Ball behielt der kurz zuvor eingewechselte Finn-Niklas Klaus die Ruhe und bediente Fabio Hausmann, der auf 3:0 erhöhte. Nur eine Zeigerumdrehung später belohnte auch der zweite Einwechselspieler, welchen Seidenberg nur vier Minuten vorher in die Partie geschickt hatte, das gute Gefühl des Trainers. Nach einem Schuss von Fabio Hausmann aus rund 16 Metern verwertete Luca Dosse den Abpraller zum 4:0 Endstand.

FC-Coach Tjark Seidenberg freute sich nach dem Abpfiff über „eines unserer besten Spiele der Saison“ und fügte hinzu, dass „wir uns ruhig schon in der ersten Halbzeit hätten belohnen dürfen“.

FC Hagen/Uthlede: Koch – Schoppenhauer, Duell, Dressler (76. Lehmkuhl), Tienken, Stürcken, Deppe, Hinte (68. Klaus), Hausmann (80. Meyer), Rös (68. Dosse), Hasselmann (76. France)

Rot-Weiß Cuxhaven: Görse – O. Schepergerdes, M.Schepergerdes, Ferlemann (87. Brenner), Costa, Unterlauf, Fitter, Thalmann (58. Brümmer), Schulz, Gottschalk, Choi (68. Ramirez)

Tore: 1:0 Julian Deppe (51.), 2:0 Jan Hasselmann (56.), 3:0 Fabio Hausmann (71.), 4:0 Dosse (72.)


Quelle: Weser-Kurier vom 02.05.2023 verfasst von Felix Ahrens