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Viel gearbeitet, viel nachzuholen

Der FC Hagen/Uthlede hat das Training nach der Corona-Pause aufgenommen – Knoop verlässt den Fußball-Oberligisten

Zwei Wochen sind nun bereits rum. Hinter den Fußballern des Oberligisten FC Hagen/Uthlede liegt die siebte Corona-Einheit. „Konsequent durchgezogen“ habe sein Team das Training, sagt Coach Carsten Werde. Und auch wenn es für alle eine auf jeden Fall veränderte Situation sei, so konnten die Grün-Schwarzen doch „viel an technischen Dingen arbeiten“, erklärt Werde.

Das wiederaufgenommene Training konnte das konditionelle Defizit, das sich während der langen Corona-Pause und trotz eines individuellen Laufplans bei manchen Spielern angehäuft hat, dabei aber nicht verbergen. Bei etwa 60 Prozent der Spieler sei der Fitnesszustand okay, berichtet Carsten Werde. Beim Rest herrsche noch Nachholbedarf, das habe der Cooper-Test offenbart. Hagens Coach kündigte daher schon jetzt an, die Ausdauereinheit in dieser Woche zu wiederholen. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser.

Das Beste aus der Situation zu machen, ist immer noch das Leitmotiv des FC Hagen/Uthlede in diesen unsicheren Tagen. Der Abbruch der Meisterschaftssaison ist so gut wie beschlossen, nur ist derzeit noch nicht absehbar, welche Auswirkungen dies auf die kommende Spielzeit haben wird. Kommt es zu einer Aufstockung der Oberliga auf 20 Teams, oder wird die Liga zweigeteilt? Letztere Option hält Carsten Werde für „nicht unklug“. Grundsätzlich teilt Hagens Coach aber die Auffassung von NFV-Präsident Günter Distelrath, dass von allen nach wie vor ein besonderes Maß an Flexibilität aufgebracht werden sollte. „Darauf sollten wir eingestellt sein“, sagt Werde, dessen Team zudem noch im Unwissen ist, wie es im Niedersachsenpokal, in dem die Hagener im Halbfinale stehen, weitergehen soll.

Dafür gibt es bei der Personalplanung Klarheit – zumindest auf der Verlustseite. So wird sich Berend Knoop wieder dem TSV Stotel anschließen. Der Weggang des Mittelfeldspielers hatte sich bereits kurz vor Weihnachten angedeutet, als Berend Knoop seinen Trainer in seine Absichten einweihte, nach dieser Saison in Hagen aufzuhören. „Das Knie hat ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht, außerdem wurde ihm der Aufwand zu groß. Und er wollte keine Sonderstellung haben, wenn er doch gespielt hat, obwohl er nicht regelmäßig beim Training war“, erklärt Werde. Er ist ohne Zweifel traurig über den Verlust eines Spielers, den man „ohne Bedenken jederzeit bringen“ konnte. Gleichwohl kann er die Beweggründe nachvollziehen.


Quelle: Weser-Kurier vom 02.06.2020 verfasst von Dennis Schott