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Riesengroße Vorfreude beim FC Hagen/Uthlede

Wenn man als Tabellen-13. zum Zehnten reisen muss und es sich dabei nicht gerade um ein prestigeträchtiges Derby handelt, deutet auf den ersten Blick wenig auf ein Highlight-Spiel hin. Anders sieht die Sache beim Fußball-Oberligisten FC Hagen/Uthlede aus, der an diesem Sonnabend beim Traditionsverein BSV Kickers Emden antritt (16 Uhr). Denn der Gegner und ehemalige Drittligist verfügt nicht nur über eine spannende Historie inklusive Zwangsabstieg und Neustart in unteren Gefilden, sondern auch über eine treue Anhängerschaft und mit dem Ostfriesland-Stadion (7200 Plätze) wohl über den imposantesten Austragungsort der gesamten Liga. „Ein cooler Name und ein extrem starkes Stadion, da ist die Vorfreude natürlich riesengroß. Das ist ein tolles Spiel für uns“, strahlt auch FCH-Coach Carsten Werde.

Wenngleich die fetten Jahre an der Ems mittlerweile längst vorbei sind und den Kickers erst in diesem Jahr der Wiederaufstieg in die Oberliga gelang, erwartet Werde beim punktgleichen Gegner ein hartes Stück Arbeit. „Die Videoanalyse hat gezeigt, dass Emden eine sehr homogene Truppe ist, die geschlossen und sehr robust auftritt. Gerade im Zentrum sind sie sehr stark“, so Werde, der insbesondere vor dem US-amerikanischen Gastspieler Ayodeji Jotham Adeniran warnt. Nichtsdestotrotz glauben die Hagener an ihre Chance und wollen diese unbedingt nutzen – auch mit Blick auf die Tabelle. „Das ist ein Spiel auf Augenhöhe und dementsprechend wollen wir etwas mitnehmen. Die Punkteausbeute in den letzten Wochen war völlig ok, entscheidend ist es aber jetzt, dass wir so weitermachen. Daher ist das Spiel schon wichtig“, unterstreicht Hagens Übungsleiter Werde die Bedeutung des Auswärtsspiels.

Hoffnung macht dabei der jüngste Auftritt beim 3:0-Heimerfolg gegen Wolfenbüttel – zumindest in den ersten 60 Minuten. „Das Durchschiebeverhalten hat gut geklappt, durch frühe Ballgewinne haben wir immer wieder für Gefahr sorgen können. Allerdings ist das Spiel nach 55 Minuten verflacht und wir haben nicht mehr so attackiert. Daran haben wir aber unter der Woche gearbeitet und fahren frohen Mutes nach Emden“, erklärt Werde. An diesem Optimismus ändern auch die Ausfälle von Christoph Müller (verletzt), Thomas Wischhusen (krank), Andre Stüßel und Guido Woltmann (beide beruflich verhindert) nichts. Zumal mit Kai Diesing ein echter Leistungsträger nach langer Verletzungspause endlich wieder voll im Training steht und auf sein Comeback hofft.


Quelle: Weser-Kurier vom 27.10.2019 verfasst von Jan-Henrik Gantzkow