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Hagen macht zwei Fehler zu viel

Oberligist unterliegt Atlas Delmenhorst mit 0:2 – Mehr als 1100 Zuschauer – Werde: Der letzte Punch hat gefehlt

Ein Fußballfest mit schlechtem Ende für den FC Hagen/Uthlede. Vor mehr als 1100 Zuschauern hat der Oberligist mit 0:2 (0:1) gegen den SV Atlas Delmenhorst verloren. Den Gästen hat das DFB-Pokalspiel im Weserstadion gegen den SV Werder Bremen nur bedingt zugesetzt.

Nach knapp 30 Minuten brachte Oliver Rauh den SVA mit 1:0 in Führung, kurz nach dem Seitenwechsel besorgte Karlis Plendiskis das 2:0 (49.). „Schade, dass wir die Zuschauer nicht mit einem Tor belohnt haben“, bilanzierte Carsten Werde nach der Partie. Doch gegen die starke Viererkette der Delmenhorster gab es für seine Elf dieses Mal kaum ein Durchkommen. Zu diszipliniert agierte der Gegner.

Dabei lieferten auch die Hausherren einen couragierten Auftritt ab. Insgesamt hatte Werde nur wenig an der Leistung seines Teams auszusetzen. Doch er erkannte auch: „Wir haben ihnen zweimal mit deutlichen Fehlern Chancen gegeben.“ So kam zunächst Rauh aus kurzer Distanz zum erfolgreichen Abschluss und verwertete damit nach rund einer halben Stunde die erste wirklich große Chance im Spiel. Bis dahin hatten die Delmenhorster zwar mehr Spielanteile und zwangen die Gastgeber gleich mehrfach zu Befreiungsschlägen ins Nirgendwo. Doch auch in der Offensive zeigte die Werde-Elf, die das Comeback des lange verletzten Verteidigers Maurice Banehr feierte, nach Möglichkeit Präsenz.

Kurz nach dem Führungstreffer hatten die Gäste die Großchance zu erhöhen, doch mussten sie sich bis nach der Pause gedulden. Dem Kopfballtor durch Innenverteidiger Plendiskis (51.) ging ein Standard voraus. Der lange Verteidiger kam zu frei in die Luft – und erwischte den Ball perfekt, um ihn ins lange Eck zu befördern.

Taha verpasst das 1:2

Mit dem 2:0 im Rücken ließ es der SV Atlas Delmenhorst etwas ruhiger angehen, ließ sich weiter nach hinten fallen und nahmen schon früh Zeit von der Uhr. Gleichzeitig erhöhten die Hagener den Druck, ohne dabei zunächst die ganz großen Chancen herauszuarbeiten.

Erst mit André Stüßels abgefälschtem Schuss und Marlo Burdorfs über die Latte platzierten Kopfball brachten sie den notwendigen Zug. Nach einem Solo Hussain Tahas war sein Abschluss war zu schwach. „Da fehlte der letzte Punch, die Kugel auch reinzumachen“, stellte Werde fest.

Spätestens, als Berend Knoops Schuss kurz vor Ende von der Latte ins Aus sprang, war klar, dass es keine furiose Aufholjagd wie im Vorjahr geben würde. Damals hatte Hagen/Uthlede am ersten Spieltag nach 0:2-Rückstand noch 2:2 gespielt. Als „ungemein ärgerlich“ bezeichnete Werde die Niederlage. Denn das Potenzial, hier Zählbares mitzunehmen, habe er gesehen. „Es hat nicht alles gepasst“, quittierte er den Delmenhorstern einen letztlich verdienten Sieg.

FC Hagen/Uthlede: Yannick Becker – Christoph Müller, Hussain Taha, Justin Sauermilch, Mirko Franke, Marlo Burdorf, Maurice Banehr (46. Andre Stüßel), Yannick Bremser, Thomas Wischhusen (82. Berend Knoop), Erik Köhler, Finn-Niklas Klaus

SV Atlas Delmenhorst: Malte Seemann – Leon Lingerski, Karlis Plendiskis, Kevin Radke, Julian Harings, Nick Köster, Tom Schmidt, Musa Karli (77. Thade Hein), Florian Stütz (84. Jan-Niklas Wiese), Oliver Rauh, Marco Priessner (70. Robert Plichta)

Tore: 0:1 Oliver Rauh (31.), 0:2 Karlis Plendiskis (49.)


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 17.08.2019 verfasst von Niklas Golitschek