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Comeback mit Störgeräusche

Tim Grundmann ist zurück, kassiert mit dem FC Hagen/Uthlede aber ein 1:5 beim Bremer SV

Carsten Werde ist schon einige Zeit beim FC Hagen/Uthlede aktiv. Erst als Spieler, dann als Co-Trainer, nun als Chefcoach. An eine 1:5-Niederlage kann sich der 31-Jährige aber kaum erinnern. Zumindest nicht zu seiner Zeit an der Seitenlinie. Viel mehr als das deutliche 1:5 (0:3) im Testspiel bei Bremen-Liga-Spitzenreiter Bremer SV ärgerte den Trainer des niedersächsischen Fußball-Oberligisten aber die Art und Weise, wie sich sein Team über den Großteil der Spielzeit präsentiert hatte.

„Keine Frage hat der BSV eine richtig starke Mannschaft. Und zweifelsohne haben sie auch gegen uns ein wirklich gutes Spiel gezeigt. Aber unsere Zweikampfführung war auch stark verbesserungswürdig“, fasste es Werde zusammen. So geriet das Comeback von Tim Grundmann, der neun Monate nach seiner Knorpelriss-Diagnose erstmals wieder für den FC auflief, beinahe zur Nebensache. Bereits nach sechs Minuten traf der Tabellenführer durch Nikky Goguadze zum 1:0, acht Minuten später erhöhte Rimal Haxhiu auf 2:0. Danach fanden die Gäste etwas besser ins Spiel. „Wir waren aber auch in dieser Phase weit davon entfernt, überlegen aufzutreten“, berichtete Werde.

Stattdessen unterlief Nicolai Tietjen fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff ein individueller Fehler, den Tim Klowat eiskalt zum 3:0-Pausenstand ausnutzte. Mit zwei frischen Kräften sowie dem schnellen 1:3 durch Justin Dähnenkamp, der BSV-Schlussmann Kevin Kuhfeld das Leder abgeluchst hatte (48.), wollten die Hagener nun mehr Druck machen – doch bereits vier Minuten nach dem Anschlusstreffer war auch dieses Vorhaben hinfällig. Marcel Lück stellte mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her (52.).

Mit einem direkt verwandelten Freistoß setzte Jonas Böhning in der 77. Minute schließlich den Schlusspunkt. Zuvor hatte FC-Keeper Tjark Mertha sogar schon mehrfach stark gerettet und somit dafür gesorgt, dass die Niederlage nicht noch deutlicher ausfiel. „Wir haben nie so richtig Zugang zu diesem Spiel gefunden“, monierte Werde, dem über die komplette Spielzeit bei seiner Mannschaft die richtige „Griffigkeit“ abgegangen war. „Eine dynamische und aktive Zweikampfführung ist eine grundlegende Basis für unser Spiel. Alle konnten gut sehen, wie ein starker Gegner das ausnutzt, wenn wir da nicht liefern“, so Werde weiter. Und das sollten sich die Hagener unbedingt zu Herzen nehmen, denn bereits an diesem Sonnabend (Anpfiff 11 Uhr) liegt ein noch größerer Prüfstein vor dem Oberligisten. Dann testet das Werde-Team nämlich gegen den Regionalligisten VfB Oldenburg.

FC Hagen/Uthlede: Mertha – Wohltmann, Göcke, Korf, Tietjen (46. Hausmann), Sauermilch (46. Gagelmann), Wischhusen, France, Dähnenkamp, Köhler (78. Franke), Grundmann


Quelle: Weser-Kurier vom 08.02.2019 verfasst von Tobias Dohr