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Viele Chancen, nur ein Tor

Der FC Hagen/Uthlede verliert unglücklich in Hannover – Seidenberg verletzt sich beim Aufwärmen

Niederlage ist nicht immer gleich Niederlage. Man kann schlecht spielen und verlieren. Oder man spielt gut – und verliert trotzdem. So ist es gestern auch dem FC Hagen/Uthlede beim HSC Hannover ergangen. Trotz guter Leistung hieß es im Duell der beider Oberliga-Aufsteiger am Ende 1:3.

„Wir haben eine großartige zweite Halbzeit gespielt und hatten viele gute Chancen, konnten uns aber nicht belohnen“, sagte Hagens Trainer Carsten Werde. Für den FC war es bereits die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen, in der Tabelle rangiert man deshalb vorerst nur noch auf Rang neun. Werde bleibt dennoch ruhig. Aus der starken zweiten Halbzeit wolle man „neue Energie ziehen“. Zwei Spiele kommen vor der Winterpause noch.

In Hannover begann das Spiel für die „Grün-Schwarzen“ schon denkbar unglücklich. Während der Aufwärmphase verletzte sich Tjark Seidenberg am Knie und konnte gar nicht erst auflaufen. Für ihn startete als zentraler Stürmer Erik Köhler. Die Partie selbst verlief dann sicher nach dem Geschmack der Zuschauer, denn beide Teams erspielten sich tol-
le Tormöglichkeiten. Zunächst konnte Hagens Keeper Yannick Becker seinen Kasten aber sauber halten, was auch für sein Gegenüber Sascha Algermissen galt.

Hagen hatte gleich zwei Hochkaräter. Schon in der 3. Minute setzte sich Hagens A.J. France gekonnt durch, doch sein Schuss strich knapp am langen Pfosten vorbei. Die zweite Top-Chance verpasste Justin Dähnenkamp. Sein Schuss nach Vorlage von Köhler (25.) ging knapp am Tor vorbei. Doch auch der HSC hatte seine Gelegenheiten. Und eine davon nutzte Ferhat Birkmaz (30.) noch vor der Pause zur 1:0-Führung.

Die zweiten 45 Minuten wurden dann nur noch von den Gästen dominiert. Das 1:1 durch Andre Stüßel (59.) nach Vorarbeit von Jascha Stern war dabei mehr als verdient. Angriff auf Angriff folgte. „Da haben wir gezeigt, was für einen guten Fußball wir spielen können“, so Werde. Doch Stüßel, Köhler, Dähnenkamp und Christoph Müller nutzten ihre Möglichkeiten nicht. Und genau diese Nachlässigkeit spielte den Hausherren schließlich in die Karten. Mitten in die Drangphase hinein startete Hannover einen Konter, den Servet Kizilboga (79.) zur Vollendung brachte. Ein weiterer Konter – ebenfalls von Kizilboga – brachte in der 85. Minute dann die Entscheidung zugunsten des HSC. Hagen war geschlagen.

Für den FC geht es kommenden Sonnabend erneut auswärts weiter, dann beim Tabellensechsten Delmenhorst (14 Uhr).

HSC Hannover: Algermissen – Kiene, Vinals-Ziegler, Tayar, Bikmaz (66. Kizilboga), Weigel, Kisch (90. Burmeister), Batbay, Masur (88. Ayalti), Schultz, Antunovic

FC Hagen/Uthlede: Becker – Müller, Franke, Wischhusen (46. Stüßel), Korf, Göcke, Burdorf, Stern (81. Tietjen), Dähnenkamp, France, Köhler

Tore: 1:0 Ferhat Bikmaz (26.), 1:1 Andre Stüßel (59.), 2:1 Servet Kizilboga (80.), 3:1 Servet Kizilboga (83.)


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 19.11.2018 verfasst von Jürgen Kanthack und Christian Heinig