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Etwas Derby, viel Motivation

Der FC Hagen/Uthlede will gegen den TB Uphusen wieder siegen

Dass der FC Hagen/Uthlede mal vier Spiele am Stück nicht gewinnt, ist für den seit Jahren erfolgsverwöhnten Fußball-Oberligisten zwar ein mittlerweile ungewohntes Gefühl, doch gerade in dieser Phase zeigt sich der ganz besondere Charakter des Aufsteigers. Und so geht FCH-Trainer Carsten Werde trotz der jüngsten Misserfolge mit großem Selbstvertrauen in das Heimspiel gegen den TB Uphusen am Sonnabend (18.30 Uhr).

„Das ist aktuell eine Erfahrung, die wir zusammen lange nicht mehr machen mussten. Ich bin aber verdammt stolz, wie die Jungs mit der Situation umgehen, denn das machen sie brutal gut. Auch wenn Krise das falsche Wort ist, wollen sie gemeinsam dagegen anspielen und wieder siegen. Diese positive Grundstimmung zeichnet das Team und den Verein aus und deswegen bin ich extrem zuversichtlich, bald wieder die passenden Ergebnisse einzufahren“, lobt Hagens Coach seine Mannschaft.

Werde imponiert dabei nicht nur der hohe Trainingseifer seiner Kicker, sondern vor allem auch die Mentalität innerhalb der Truppe. „Man merkt in den Gesprächen, dass die Jungs super selbstreflektiert sind und wissen, was sie besser machen müssen“, so Werde. Dem missfiel bei der jüngsten 0:3-Pleite in Hildesheim zwar das Zweikampfverhalten seiner sonst so resoluten Viererkette, dennoch gab es trotz der Niederlage reichlich positive Erkenntnisse. „Wir haben aus einer guten Ordnung und mit einer guten Raumaufteilung gespielt. Auch in der Offensive haben wir uns einige Chancen klug rausgespielt“, erklärt Hagens Erfolgstrainer.

„Man merkt in den Gesprächen, dass die Jungs super selbstreflektiert sind.“ FC-Trainer Carsten Werde

Im Heimspiel gegen den punktgleichen Tabellenfünften aus Uphusen, das aufgrund der geografischen Nähe einen gewissen Derbycharakter besitzt, sollen diese Chancen nun wieder besser genutzt werden. Leicht wird die Aufgabe gegen den Kontrahenten aus dem Landkreis Verden aber nicht. „Uphusen ist sehr spielstark und verfügt über eine gute Mannschaftsstruktur. Höherklassig erfahrene Akteure und unbekümmerte Talente bilden eine geschlossene Einheit. Außerdem treten sie sehr variabel auf“, weiß Werde um die Stärken des Gegners. Zu viel wollen sie sich an der Blumenstraße aber gar nicht mit diesem beschäftigen – und das nicht nur, weil die Hagener seit weit über 20 Spielen zu Hause ungeschlagen sind.

„Wie viele Spiele es genau sind, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Was ich aber weiß ist, dass es uns fast immer gelingt, ein besonderes Gefühl auf und neben dem Platz zu entfachen. Schaffen wir das wieder, dann sind wir zu Hause einfach bärenstark. Und dann entscheidet am Ende nicht der Gegner, wer gewinnt, sondern wir mit unserer eigenen Leistung“, zeigt sich Werde selbstbewusst. Er muss dabei zwar voraussichtlich auf den erkrankten Jascha Stern verzichten und auch der Einsatz des angeschlagenen Offensivtalents Erik Köhler steht auf der Kippe, die Vorfreude auf die Partie schmälern aber auch diese Ausfälle nur gering. „In dieser Liga ist das schon ein Derby, dazu noch unter Flutlicht. Vor allem ist es aber eine tolle Chance, als Einheit gegen die Situation anzukämpfen und mit positiver Stimmung zum Erfolg zu kommen“, strahlt Werde.


Quelle: Weser-Kurier vom 03.11.2018 verfasst von Jan-Henrik Gantzkow