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Keeper Becker rettet dem FC Hagen/Uthlede das 1:1

Oberliga-Aufsteiger ist nach dem Remis gegen Wolfenbüttel zu Hause seit nunmehr 574 Tagen unbesiegt

Die unglaubliche Heimserie des FC Hagen/Uthlede hat auch nach dem elften Spieltag in der Fußball-Oberliga Niedersachsen weiter Bestand. Das Team von Trainer Carsten Werde trennte sich vom MTV Wolfenbüttel mit einem 1:1-Unentschieden und ist seit nunmehr 574 Tagen unbesiegt an der Blumenstraße. Das war aber auch schon alles an guten Nachrichten, die das Duell gegen den Tabellenzwölften bereithielt.Stattdessen ging der Großteil der 567 zahlenden Zuschauer mit dem Gefühl nach Hause, dass die Grün-Schwarzen an diesem Sonntagnachmittag mächtig Dusel gehabt hatten. Auch der Trainer sah es so. Auf die Frage, ob dieses Remis am Ende in Ordnung ging, fiel Werdes Antwort mehr als deutlich aus: „Das ist die Untertreibung des Tages. Wir müssen heilfroh sein, dass wir hier am Ende einen Punkt gerettet haben.“ Dass den Hagenern genau das gelang, lag an den beiden „Unterschiedspielern“, die der FC derzeit in seinen Reihen hat: Einen ganz vorne und einen ganz hinten.

Mit einer tollen Einzelleistung brachte Stürmer Justin Dähnenkamp seine Farben mit der ersten gefährlichen Offensivaktion in der 36. Minute in Führung. Zu diesem Zeitpunkt hatte auf der anderen Seite des Feldes Torwart Yannick Becker schon mehrfach glänzend parieren müssen. Besonders Rechtsverteidiger Meiko Gagelmann und Innenverteidiger Dennis Jordan unterliefen ungewohnt viele individuelle Fehler, wodurch die Wolfenbütteler mehrfach in beste Abschlussposition kamen. Doch mit dem 1:0 bekam der FC das Spiel endlich unter Kontrolle und jubelte vier Minuten später schon wieder – doch Christoph Müllers Treffer wurde wegen Abseits aberkannt.

Werde nahm zur Pause einen Doppelwechsel vor. Für Gagelmann und Jordan kamen Lars Janssen und Nils Göcke in die Partie. Doch auch nun stand die Hagener Defensive nicht wirklich besser. Mit einem Luftloch, das Müller völlig unbedrängt schlug, präsentierten die Hausherren dem MTV auch die nächste Großchance auf dem Silbertablett – doch unter dem tosenden Applaus der Zuschauer blieb Becker erneut Sieger im Eins-gegen-eins (56.). Drei Minuten später war dann aber auch der überragende FC-Keeper machtlos. Nach einem Schnittstellenpass spielte Jan Wrobel den Hagener Torwart aus und schob zum verdienten Ausgleich ein.

Wolfenbüttel hatte sich optimal auf den Gegner vorbereitet und war sichtlich darum bemüht, dem starken Hagener Zentrum mit Kapitän Marlo Burdorf und Thomas Wischhusen die Luft zum Atmen zu nehmen. Immer wieder lieferten sich die Akteure extrem harte, aber fast immer faire Zweikämpfe. Nach einem dieser Duelle musste Wischhusen aber verletzungsbedingt das Feld verlassen. Im Aufbauspiel landete auf Hagener Seite allerdings meist schon der vorletzte Pass in den Beinen des laufstarken Gegners.

Becker klärte noch einmal stark gegen den eingewechselten Niklas Kühle, auf der anderen Seite hätte Erik Köhler beinahe mit der letzten Aktion des Spiels doch noch den Siegtreffer erzielt. Es wäre an diesem Nachmittag nicht verdient gewesen. „Wir haben den Gegner praktisch zu jeder Großchance eingeladen“, ärgerte sich Carsten Werde über die Unzulänglichkeiten seiner Defensive, „vielleicht haben wir uns nach dem 1:0 zu sicher gefühlt.“

FC Hagen/Uthlede: Becker – Franke, Wischhusen (72. Knoop), Jordan (45.  Göcke), Gagelmann (45. Janssen), Müller, Stern, Dähnenkamp, France, Burdorf, Köhler

MTV Wolfenbüttel: Steinke – Winkler, Schlüschen, Golombek, Linek, Frank, Patz, Klöppelt, Plünnecke (16. Kühle), Jagsch, Wrobel

Tore: 1:0 Justin Dähnenkamp (36.), 1:1 Jan-Hendrik Wrobel (60.)


Quelle: Sportbuzzer.de vom 21.10.2018 verfasst von Tobias Dohr