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Hält die unglaubliche Heimserie?

Auch die Spieler des FC Hagen/Uthlede lässt das Thema nicht kalt – Heute Duell der Oberliga-Aufsteiger gegen Oythe

Nach dem bitteren Pokal-Aus gegen Atlas Delmenhorst (0:4) heißt die Losung beim FC Hagen/Uthlede mit Blick auf das heutige Liga-Duell gegen den VfL Oythe ganz klar: Wiedergutmachung. Von „Bringschuld“ sprechen sie beim Oberliga-Aufsteiger aber nicht.

„Die Spieler sehen sich eher in der Holschuld“, betont Trainer Carsten Werde. „Sie haben selbst den Wunsch, es besser zu machen.“ Das sind sicher nicht die schlechtesten Voraussetzungen für die Heimpartie, die heute zu ungewohnter Zeit um 16 Uhr angepfiffen wird.

Hagen will aber nicht nur Punkte holen und so den guten fünften Platz nach acht Spieltagen bestätigen. Für die „Grün-Schwarzen“ geht es auch darum, ihre fast schon wahnsinnige Heimserie an der Blumenstraße auszubauen. „Klar ist auch die Serie ein Thema bei uns im Team“, gesteht Torwart Yannick Becker. Saisonübergreifend ist Hagen jetzt seit 23 Heimspielen ungeschlagen. Und dass das so ist, daran hat auch der FC-Keeper einen großen Anteil.

„Yannick ist ein großer Rückhalt fürs Team – gerade im Strafraum und in Eins-gegen-Eins-Situationen hat er seine Stärken“, sagt Trainer Werde.
Beim Pokalspiel in Delmenhorst setzte Becker, der seit 2011 beim FC H/U spielt, aus, dafür bekam Ersatzkeeper Alexander Janosch (24) seine Chance. Für Becker kein Problem. „Das ist ein Mannschaftssport“, betont der 28-Jährige selbstlos.

Trainer Werde sagt: „Alexander hatte sich die Chance mit starken Trainingsleistungen verdient.“ Bei den vier Gegentoren konnte der Neuzugang, der im Sommer von Bezirksligist VSK Osterholz-Scharmbeck kam, wenig ausrichten.

Heute, im Duell der Aufsteiger gegen VfL Oythe, wird Becker wieder im Kasten stehen. Und er warnt: „Auch wenn Oythe zuletzt dreimal verloren hat, haben die eine Top-Truppe.“ Damit liegt Becker durchaus richtig. Der VfL, der im Vergleich zu Hagen (14 Punkte) sechs Zähler weniger auf dem Konto hat und aktuell nur Liga-14. ist, hat in dieser Saison auch schon ein paar Ausrufezeichen gesetzt, etwa beim 2:1-Heimsieg vor vier Wochen gegen Hagens Pokalschreck Delmenhorst.Außerdem hießen die drei letzten VfL-Gegner Hildesheim, Bersenbrück und Northeim – also drei aus der Kategorie Top-Team.

Personell bleibt die Lage bei den Hagenern angespannt, mehr als 14 Feldspieler hat Werde nicht zur Verfügung. Aber es gibt zur Abwechslung auch mal gute Nachrichten: Jascha Stern, der im Pokal gegen Delmenhorst wegen muskulärer Probleme bereits in der Halbzeit die Segel streichen musste, ist wieder fit. Auch Kapitän Marlo Burdorf, der seit einiger Zeit mit Rückenbeschwerden kämpft, ist einsatzbereit.


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 06.10.2018 verfasst von Christian Heinig