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FC Hagen/Uthlede legt den Respekt zu spät ab

Bei Eintracht Braunschweig II verliert der Oberliga-Aufsteiger mit 1:3 – Anfangs nicht mutig genug gewesen

Bei aller Zuversicht in die Teamstärke seines FC Hagen/Uthlede hatte Trainer Carsten Werde auch gewarnt vor den jungen, spielstarken Akteuren von Gastgeber Eintracht Braunschweig II. Und tatsächlich mussten die Gäste ihre zweite Saisonniederlage in der Fußball-Oberliga Niedersachsen hinnehmen. Beim 1:3 (0:2) habe seine Mannschaft nicht mutig genug gegengehalten, jedenfalls nicht in der ersten Halbzeit.

Und die begann gleich mit einem Rückschlag für die Hagener. Nach einer Ecke köpfte Nick Otto die Kugel unhaltbar ein. „Das war gut gemacht und schwer zu verteidigen“, räumte der FC-Coach ein. Die Braunschweiger, laut Werde verstärkt durch sechs Akteure aus dem Drittliga-Kader, ließen den Ball gekonnt laufen. Hagen kam zu selten zu wirklichen Torchancen. Doch es gab sie. So in der 30. Minute bei einem Angriff über die linke Seite, eingeleitet von Jascha Stern und Axel France: Berendt Knoop kam zum Kopfball, doch der Eintracht-Keeper klärte zur Ecke.

Stattdessen machten die Braunschweiger die nächste Bude. Es ging über wenige Stationen. Der Ball wurde von hinten flach durchs Zentrum gespielt, dann in der Box noch mal quergelegt: Ayodele Max Adetula musste nur noch ins leere Tor einschieben (41.).

In der Pausenbesprechung erinnerte Werde seine Mannen daran, den Braunschweigern mutiger zu begegnen, auch körperlich. Und tatsächlich wurden die Gäste schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff belohnt. Justin Dähnenkamp wurde in einer 1:1-Situation im Strafraum gelegt, den fälligen Elfmeter verwandelte er selbst zum Anschlusstreffer. „Von da an war es ein Spiel auf Augenhöhe“, freute sich Carsten Werde, dass seine Mannschaft den Respekt vor dem Gegner endgültig abgelegt hatte.

Das wäre fünf Minuten später beinahe mit dem Ausgleich belohnt worden. Es war deshalb ärgerlich für den FC und Pech, dass Marlo Burdorf nach einem Eckstoß per Direktabnahme nur das Lattenkreuz traf. Dähnenkamp erzielte zwar noch ein Abseitstor. In dem offenen Schlagabtausch waren weitere Torszenen aber Mangelware. „Bei uns passte die letzte Aktion nicht“, so Werde. Nur einmal klingelte es noch im Kasten von Yannick Becker nach einem Braunschweiger Vortrag über die rechte Flanke. Dort ging Ayodele Max Adetula ins Tempodribbling und war nicht zu halten. Aus zwölf Metern vollendete der 20-jährige Deutsch-Nigerianer, der auch schon einen Drittliga-Einsatz hatte, ins rechte untere Eck (88.).

Eintracht Braunschweig II: Birjukov – Kolgeci, Niemann, Bürger (78. Wand), Otto, Pfitzner, Abifade, Adetula (89. Vy-Ngoc), Erdmann, Franke, Töpken (74. Bartels)

FC Hagen/Uthlede: Yannick Becker – Wischhusen, Jordan, Gagelmann, Müller, Stern (75. Stüßel), Dähnenkamp, Knoop, France, Burdorf, Köhler

Tore: 1:0 Nick Otto (3.), 2:0 Ayodele Max Adetula (43.), 2:1 Justin Dähnenkamp (48./FE), 3:1 Ayodele Max Adetula (87.)


Quelle: Sportbuzzer.de vom 16.09.2018 verfasst von Thomas Müller