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Der Traum lebt weiter

Trotz einer Schwächephase steht der FC Hagen/Uthlede im Pokal-Viertelfinale – 6:2

Der große Traum vom DFB-Pokal geht für den FC Hagen/Uthlede weiter: Im Achtelfinale des Niedersachsenpokals wurde der Oberligist trotz zwischenzeitlicher Probleme seiner Favoritenrolle letztlich gerecht und siegte beim SV Lachem-Haverbeck mit 6:2. Nur noch drei Siege trennen die Hagener nun von der ersten Hauptrunde des wichtigsten deutschen Pokalwettbewerbs – dementsprechend groß war die Freude nach dem Spiel. „Das ist natürlich eine tolle Sache und ein Einzug ins Finale am großen Tag der Amateure wäre schon ein Traum“, freute sich auch Hagens Cheftrainer Carsten Werde über den Sieg beim Bezirksligisten.

Rundum zufrieden war der Coach mit der Leistung seiner Mannschaft aber dennoch nicht: „Nach einem guten Start hatten wir zwischen der 35. und 60. Minute eine ganz schwache Phase geleistet und haben den Gegner dadurch stark gemacht. Es ist wichtig zu sehen, dass wir uns solche Unkonzentriertheiten nicht erlauben können“, monierte Werde. Davor bewiesen die Hagener aber auch eindrucksvoll ihr großes Potenzial und übernahmen von Beginn an die Kontrolle.

„Es ist wichtig zu sehen, dass wir uns Unkonzentriertheiten nicht erlauben können.“ Trainer Carsten Werde

Nur sieben Minuten waren gespielt, da münzte Axel France die Dominanz der Gäste auch schon in die frühe Führung um. Nach einem schönen Steilpass von Thomas Wischhusen brachte Jascha Stern den Ball in die Mitte, wo France goldrichtig stand und traf. Wieder nur sieben Minuten später durften die Gäste erneut jubeln: Trotz einer eigentlich missglückten Ballannahme erhöhte Justin Dähnenkamp da mit einer sehenswerten Bogenlampe aus 25 Metern auf den 2:0-Zwischenstand.

Auch in der Folgezeit blieb der Favorit am Drücker und hätte die Führung weiter ausbauen müssen. Jascha Stern vergab allerdings gleich zwei hochkarätige Chancen, sodass es beim Zwei-Tore-Vorsprung blieb. Durch das Gefühl der sicheren Führung im Rücken schlich sich nach einer halben Stunde aber plötzlich der Schlendrian ins Hagener Spiel. Das zuvor aggressive Zweikampfverhalten fehlte in dieser Phase ebenso, wie die Konzentration im Passspiel. So kam der Gegner nach einer nicht konsequent geklärten Ecke noch vor der Pause zum Anschlusstreffer (43.). Und nach einer knappen Stunde erzielte Paskal Fichtner sogar den zu diesem Zeitpunkt nicht einmal unverdienten Ausgleich.

Daraufhin besann sich das Werde-Team aber wieder auf seine Qualitäten und kämpfte sich sehenswert zurück in die Partie. Vor allem im Offensivspiel wurden die Gäste wieder griffiger, was auch belohnt wurde. Eine scharfe Hereingabe vom agilen Maurice Banehr lenkte ein Heimakteur so zur erneuten Führung über die Linie (66.). Dieses Mal ruhte  sich die Mannschaft um Marlo Burdorf aber nicht auf dem Ergebnis aus, sondern entschied die Partie in der Schlussphase mit schön herausgespielten Treffern endgültig. Zweimal traf dabei der eingewechselte Kai Diesing, ehe Banehr in der letzten Minute für den Endstand sorgte.

SV Lachem-Haverbeck: Quindt – Flamur Dragusha (64. Enver Dragusha), Arslan, Fichtner, Ulus, Bente, Akkus (75. Karaliti), Elias, Dizdar, Aslan (64. Alco), Glaubitz

FC Hagen/Uthlede: Becker; Franke (64. Diesing), Göcke, Müller, Wischhusen (46. Gagelmann), Korf, Burdorf, France, Banehr, Dähnenkamp, Stern (58. Seidenberg)

Tore: 0:1 Axel France (7.), 0:2 Justin Dähnenkamp (14.), 1:2 Jonas Bente (43.), 2:2 Paskal Fichtner (58.), 2:3 Yagiz Arslan (68./Eigentor), 2:4/2:5 Kai Diesing (82./83.), 2:6 Maurice Banehr (90.)


Quelle: Weser-Kurier vom 06.08.2018 verfasst von Jan-Henrik Gantzkow