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Spannendes Derby ohne Sieger

FC Hagen/Uthlede II und die SG WDB trennen sich torlos

Freitagabend, Flutlicht und Derby – was will man mehr? Für die ca. 80 Zuschauer wird sich das Erscheinen an der Blumenstraße gelohnt haben: Intensive Zweikämpfe, beste Tormöglichkeiten auf beiden Seiten und Spannung bis in die letzten Sekunden der Nachspielzeit.

Mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Niemeyer (Bokel) entwickelte sich im Grunde genau das Spiel, das im Vorfeld erwartet wurde. Die SG stand tief mit zwei Viererketten in der eigenen Hälfte, wartete auf Ungenauigkeiten und Ballverluste im Hagener Aufbauspiel, um dann vorzugsweise über den schnellenBeisert umzuschalten. Im ersten Durchgang ergab sich aus diesem Konzept heraus allerdings keine nennenswerte Torchance. Zu ungenau und durchschaubar die langen Bälle. Standardsituationen waren bei Torwart Nico Eden gut aufgehoben.

Dominierende Mannschaft war zweifelsohne der gastgebende FC. Anders als bei vorangegangenen Derbys, keine Spur von Nervosität und man hielt in den Zweikämpfen dagegen. Dass man technisch und spielerisch den meisten Gästeakteuren überlegen sein würde, war zu erwarten. Das herausspielen zwingender Chancen dagegen, wie bereits in allen Saisonspielen zuvor, entwickelte sich mal wieder zum größtem Manko für die Lüerssen-Elf. Praktisch bis zum 16er hatte man auch gegen die tiefstehende Defensive erstaunlich wenig Probleme in Schlagdistanz zu kommen, die letzten Aktionen gerieten aber wahlweise zu umständlich, harmlos oder ein WDB-Akteur konnte eingreifen. Folgerichtig ging es trotz der Überlegenheit mit einem 0:0 in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild. Die Grün-Schwarzen drängten auf den Führungstreffer, die Blau-Weißen wankten, aber fielen nicht. Großes Pech hatten dabei Hasselmann, von Oesen und Bühring die jeweils am Aluminium scheiterten. Der FC ging nun mit zunehmender Spielzeit ein immer höheres Risiko ein und offenbarte dementsprechend auch Räume für die SG-Offensive, die es in dieser Form in der ersten Halbzeit noch nicht gegeben hatte. Auf Hagener Seite konnte man froh sein, dass die SG dann doch etwas verschwenderisch mit ihren guten Kontermöglichkeiten umging und den „Lucky Punch“ nicht landen konnte. Beisert und Bühring vergaben dabei die größten Möglichkeiten für die Gäste.

Letztendlich ein Ergebnis mit dem man nichts so richtig anzufangen weiß. Sicherlich ein 0:0 der besseren Sorte. Aber: aus Hagener Sicht muss man sich darüber ärgern, die spielerische Überlegenheit wiederholt nicht in einen klaren Sieg umgesetzt zu haben. Nur das trennt letztendlich die Zweite von den Teams an der Tabellenspitze. Aber: aus Sicht der Gäste wird man sich sicherlich auch über die vergebenen Konterchancen ärgern, die einen dreckigen Sieg möglich gemacht hätten. Nur das trennt letztendlich das Team von etwas mehr Luft oder einem kleinen Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Wenigstens bleiben dem heutigen „Oktoberfest“ in Hagen nun die „Derbysieger“-Sprechchöre erspart.