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Nach 1:0 reißt noch der Faden

FC Hagen/Uthlede kehrt mit 1:2-Niederlage zurück

Sie hatten den ganzen Schwung vom vorigen Wochenende mitgenommen. Der FC Hagen/Uthlede machte im Spiel bei der SV Drochtersen/Assel II zunächst genau dort weiter, wo er beim 4:0-Heimsieg in der Fußball-Landesliga Lüneburg gegen Bodenteich aufgehört hatte. Das Team von Trainer Carsten Werde bestimmte das Geschehen, führte früh mit 1:0, doch dann riss der Faden. So kehrte der FC Hagen/Uthlede mit der 1:2 (1:2)-Niederlage mit leeren Händen zurück an die Blumenstraße.

Die Gäste hatten zunächst alles richtig gemacht. Christoph Müller war wieder in die Dreierkette zurückgewechselt, dort verrichtete der Abwehrchef zusammen mit Berendt Knoop und Mirko Radtke gute Arbeit. ­Marlo Burdorf und Thomas Wischhusen dominierten das defensive Mittelfeld, auf den Außenbahnen agierten Nicolai Tietjen und Mirko Franke sehr aufmerksam.

Auch im Spiel nach vorne hatte Uthlede einiges zu bieten, zumal André Stüßel wieder in die Startformation zurückgekehrt war. Für den Führungstreffer zeichnete ein Akteur verantwortlich, der vor Wochenfrist gegen Bodenteich noch seine zahlreichen Chancen ausgelassen hatte. Justin Dähnenkamp schoss aus 18 Metern unhaltbar gegen die Laufrichtung des Schlussmannes Yannis Trapp ein (7.). Zuvor war André Stüßel nach Zuspiel von Christoph Müller noch am Torwart der Hausherren gescheitert. Es lief alles nach Plan, die Gäste kontrollierten Spiel und Gegner. Der zweite Treffer lag in der Luft, doch er wollte und wollte einfach nicht fallen.

„Wir hätten das 2:0 einfach machen müssen“, grantelte Uthledes Trainer Carsten Werde. So wurden die Gäste für deren Nachlässigkeiten im Abschluss gnadenlos bestraft. Der Ausgleich durch Niko Junge fiel aus dem Nichts heraus (24.). Auch der 2:1-Führungstreffer für die Hausherren durch Kai-Cedrik Ribbe (34.) hatte sich keineswegs angedeutet. Der FC Hagen/­Uthlede rappelte sich nach diesen beiden Nackenschlägen wieder auf, bekam die Partie zumindest in der Defensive wieder in den Griff.

Zwingende Aktionen im Angriff blieben aber eher Mangelware. Michel Klimmek scheiterte am Torwart Yannis Trapp. Kurz darauf verpasste Christoph Müller nach einem Eckball per Kopf nur um Haares­breite den Ausgleich. Carsten Werde konnte und wollte seinen Schützlingen nicht den Willen absprechen, das Team hatte schon in der Anfangsphase deutlich gezeigt, dass es an Motivation nicht mangelte. „Uns hat aber dann doch die Klarheit, die Entschlossenheit gefehlt“, räumte der Coach ein.


Quelle: Weser-Kurier vom 08.05.2017 verfasst von Werner Maass