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FC Hagen/Uthlede III kann nicht nachlegen

Unterirdische Leistung führt zu Heimniederlage gegen FAW

Nach dem guten Spiel gegen Otterndorf und der schon beinahe skandalösen Spielabsage in der Vorwoche wollte die III. gegen die Drittvertretung der SG FAW unbedingt punkten um Anschluss an Spitzenreiter Beverstedt/Wellen, dort kommt es in der nächsten Woche zum vermeidlichen Spitzenspiel, zu halten und sich von den anderen Teams der Spitzengruppe zu lösen. Vorweg: Dieses Unternehmen scheiterte kläglich, und dies ist weder einem starken Gegner noch Platzverhältnissen, Schiedsrichterleistungen oder sonstigen äußeren Einflüssen zuzuschreiben, die peinliche Niederlage hat man sich mit einer unterirdischen Leistung fein selbst eingebrockt.

Unter der Woche versuchte man noch, mit dem Gegner eine Verlegung des Spiels auf den Samstag zu arrangieren, leider wurde daraus nichts, die Anfrage war allerdings auch sehr spontan. Grund für die geplante Spielverlegung war, wie sollte es auch anders sein, ein mit Festlichkeiten gespickter Samstagabend. Wie in der Hinrunde leider bereits wieder üblich ließ sich ein Teil der Akteure seine Feierlaune nicht so ein blödes Spiel am Sonntag verderben, so dass diverse Spieler noch leicht benebelt zum Treffpunkt erschienen. Dass ausgerechnet der mit Schlüssel- und Passgewalt ausgestattete Coach Nico mit großer Verspätung als letzter zum Treffen erschien, sagt einiges über die aktuelle Disziplin im Team aus. Das Spiel musste übrigens mit 30 Minuten Verspätung angepfiffen werden, kein Schiedsrichter war verfügbar. Dankbarer Weise erkläre sich Christoph „Roy Makaay“ Werde gegen eine geringe Aufwandsentschädigung (Freibier!) bereit, die Spielleitung zu übernehmen. Dabei wusste Makaay auf ganzer Linie zu überzeugen, vielen Dank nochmals an dieser Stelle.

Zum Spiel zunächst eine einleitende Bemerkung: Die SG FAW war schwach! Wer als aufmerksamer Beobachter aber das Ergebnis betrachtet, kommt zu der Überzeugung, dass es für die IV. ja gereicht hat. Dies lässt nur eine logische Schlussfolgerung zu: Die III. war noch viel schwächer! Mit dem Anpfiff übernahm man die Initiative über das Spiel, mindestens 70 % Ballbesitzt hätte der geneigte Statistiker heuer errechnen können, allein für ernste Gefahr vor dem feindlichen Tor mochte man nicht zu sorgen. Und wenn man sich dann nochmal eine Chance herausspielte, vergab man unkonzentriert. Auch aus dem Eckenverhältnis von (geschätzten) 15 zu (sicheren) 0 Ecken konnte man keinerlei Profit schlagen. Mit dem ersten Torschuss gelang dem Gast nach einer viertel Stunde das 0:1, als die Zuordnung in der Defensive nicht stimmte und sich ein gegnerischer Mittelfeldmann frei vor Hennings Tor wiederfand und das Spielgerät ins Tor schob. Der zweite Torschuss der Gäste war ein Strafstoß, Lüder hatte einen Gegenspieler im Strafraum zu Fall gebracht, nachdem es vorher nicht gelungen war, diesen vom Ball zu trennen. Den Strafstoß verwandelten die Gäste sicher. Trotz des Rückstandes war sicherlich noch alles drin, und nach 35 Minuten sah es tatsächlich so aus, als sollte die Wende gelingen, Tom schloss einen schönen Angriff mit dem Anschlusstreffer ab, hatte aber doch etwas Glück, wurde sein Schuss doch noch abgefälscht. Trotz Bemühens sollte der Ausgleich nicht mehr gelingen, so dass es mit dem knappen Rückstand in die Halbzeit ging.

Natürlich bemühte man sich nach der Pause um den Ausgleich und dominierte das Spiel auch weiterhin, spielte sich aber zu wenig klare Torchancen heraus, die dann auch noch kläglich vergeben wurden. Besser stellte sich da der Gast an: Nach einer knappen Stunde leistete sich die III. einen katastrophalen Fehler im Spielaufbau, ein Gästespieler konnte von rechts flanken, in der Mitte stand Henne zum Ball und ein Gästestürmer erzielte per Direktabnahme das 1:3. Übrigens der vierte Torschuss der Gäste, noch in Halbzeit eins hatten sie eine Freistoß aus 25 Metern über das Tor geschossen. Zum Glück gab man sich keinesfalls auf sondern versuchte weiter, zumindest den Anschluss herzustellen, leider ohne Erfolg. Man spielte einfach nicht klar genug nach vorne und nutzte die sich durchaus bietenden Chancen einfach nicht. Dazu kam, dass die Gäste sich spätestens jetzt sehr geschickt in der Defensive anstellten, sie überließen der III. das Mittelfeld, machten aber 30 Meter vor dem Tor zu. Eine Szene sollte noch Erwähnung finden: Knappe 15 Minuten vor Spielende kam Philipp im Anschluss an eine Ecke aus 15 Metern zum Schuss, diesen konnte der gute Gästekeeper zwar erreichen, aber nur geringfügig abfälschen, nach einer unübersichtlichen Aktion vor dem Tor entschied Schiedsrichter Makaay schließlich auf Tor für die III., aus seinem Winkel sah es aus, als hätte das Spielgerät die Torlinie komplett überschritten. Nach heftigen Protesten der Frelsdorfer befragte Tom schließlich Lüder, der sich mit im Pulk vor der Torlinie befand, dieser gab schließlich zu, dass das Spielgerät tatsächlich nicht im Tor war, so dass Makaay seine Entscheidung zurücknahm und das Spiel mit alten Stand fortgesetzt wurde, etwas Fairplay von der statistisch unfairsten Mannschaft der Liga.

In der nächsten Woche geht es dann zur SG Beverstedt Wellen, dem Spitzenreiten. Die Wellener scheinen auch etwas zu kriseln, nach nicht sonderlich überzeugenden Siegen verlor der Spitzenreiter an diesem Wochenende gleich mit 4:1 in Hymendorf. Trotzdem muss der III. klar sein, dass man sich mit einer Leistung wie gegen FAW in Wellen eine zweistellige Niederlage abholen wird, so dass man sich auf jeden Fall wird steigern müssen, um zumindest die Chance zu haben, etwas zählbares aus Beverstedt mitzunehmen.

Die Fakten zur Niederlage gegen FAW:

FC Hagen/Uthlede III: Henning Schwoge – Lüder Brunnert, Henrik Tietjen, Klaas Ohlmeier – Nils Kramer, Dennis Pecksen, Philipp Kahrs, Tom Hamann (56. Florian Naujoks) – Daniel Opt-Hof (63. Rico Meier), Mathis Müller (46. Nico Rust)

Tore: 0:1 (16.), 0:2 (27.), 1:2 Hamann (35.), 1:3 (58.)