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Andre Stüßel gelingt erneut ein Dreierpack

Zuschauer erleben spannendes Topspiel! – Müller-Elf gewinnt 4:1 gegen den TuS Harsfeld

Nach den schwächeren Auftritten gegen Hedendorf (!) und Cranz/Estebrügge kommt der FC langsam wieder ins Rollen. Nach einer durchwachsenen und zähen ersten Halbzeit, reicht eine überzeugende Leistung im zweiten Durchgang um die drei Punkte an der Blumenstraße zu behalten.

Spiele gegen Harsefeld sind traditionell eng. Bei den bisherigen vier Aufeinandertreffen, gab es zwar 3 Siege, die allerdings vom Ergebnis her relativ knapp ausfielen. Auch die erste Halbzeit deutete auf einen engen Spielverlauf hin. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab, wirklicher Spielfluss wollte nicht so recht aufkommen. Fehlpässe und Ballverluste prägten den Spielaufbau beider Mannschaften. Einen solchen konnte der FC in der 14. Spielminute allerdings zur wichtigen Führung nutzen. Diesing eroberte den Ball, schickte Seidenberg auf die Reise, der sich auf der rechten Außenbahn im Laufduell durchsetzen konnte und mustergültig Stüßel bediente. Der behielt die Nerven und schob zur 1:0 Führung ein. Der TuS aus Harsefeld wollte hier eine Abseitsstellung erkannt haben – Andre hatte sich lediglich im richtigen Moment gelöst. Nur ein paar Minuten später trat der starke Keeper der Gäste erstmals in Erscheinung. Einen abgefälschten Schuss von Kai Diesing konnte er gerade noch um den Pfosten lenken. Auf der Gegenseite bekam auch Naujoks Gelegenheit sich auszuzeichnen. Einen Schuss aus 18m konnte er parieren. Kurze Zeit später war er allerdings geschlagen – ein Ballverlust landete bei einem TuS-Akteur, der seinen Freiraum nutze und den Ball perfekt in die lange Ecke schlenzte. Aufgrund der Chancen-Anzahl und Spielanteile sicherlich ein glücklicher Ausgleich, der noch vor der Halbzeit egalisiert hätte werden können. Nach einem abgewehrten Harsefelder Eckstoß gewinnt Theilmann das Kopfballduell im Rückraum und schickt Diesing, der alleine auf den letzten Mann zugeht und wiederum auf den mitgelaufenen Theilmann querlegt. Der zeigt Nerven und scheitert mit einem unplatzierten Abschluss am gegnerischen Torwart. So bleibt es beim 1:1 nach 45 Minuten.

Vor allem das sehr junge Schiedsrichtergespann sorgte für Irritationen bei allen 22 Akteuren. Eine Linie des Unparteiischen war nicht zu erkennen, Gelbe Karten hagelte es nach „Allerwelt-Fouls“ während härtere Aktionen ungeahndet blieben. Auch die Vorteilsregel fand in den klarsten Situationen keine Anwendung. Glücklicherweise waren beide Mannschaften gleichermaßen betroffen und konnten mit der verursachten Hektik einigermaßen umgehen.

Nachdem die erste Halbzeit spielerisch und auch läuferisch nur in Ansätzen den Forderungen von Trainer Udo Müller entsprach, zeigte man im zweiten Durchgang nun endlich wieder Normalform.

Harsefeld wurde nun konsequent unter Druck gesetzt und konnte sich im zweiten Durchgang nicht eine einzige nennenswerte Torchance erarbeiten. Aber auch Hagen/Uthlede scheiterte zunächst an den eigenen, oft sehr kompliziert vorgetragenen Angriffen oder Schlussmann Adrian Schulz.

Der muss in der 58. Minute gleich 2mal sein ganzes Können aufbieten um einen Schuss aus 16m  und einen Kopfball von Stüßel aus der rechten Ecke zu kratzen. Die folgende Ecke landet im Getümmel bei Kohlstedt, der den Ball zur wichtigen Führung über die Linie drücken kann.

Im Anschluss wieder eine Szene, die die Überforderung des Schiedsrichtergespanns verdeutlicht: Blank kommt auf der rechten Seite zu spät und räumt den durchstartenden TuS-Akteur ab = Gelbe Karte, Freistoß, Fertig. Auf der TuS-Bank lagen die Nerven nach dem Treffer von Kohlstedt, angeblich Handspiel, scheinbar noch „Blank“, sodass im selbst verursachten Harsefelder Tumult die Bestrafung der Aktion vollständig unterging. Sicherlich unglücklich vom Schiedsrichter, für den Spielverlauf allerdings völlig unerheblich, da nur kurze Zeit später ein Konter die Vorentscheidung brachte. Dietrich eroberte den Ball, konnte sich gegen zwei Gegenspieler behaupten und Theilmann bedienen, der Diesing schickte. Der legt vor dem Gästekeeper quer und Stüßel hat keine Mühe zum 3:1 zu vollenden (65.).

Man schaltete nun aber keinen Schritt zurück und ließ mit dem nun vorhandenen Selbstbewusstsein Ball und Gegner laufen. Gegen nun nicht mehr so gut organisierte Gäste fiel es nun leichter sich Chancen zu erarbeiten und zum Abschluss zu kommen. So wurden dann in der 74. Minute allerletzte Zweifel am Spielausgang ausgeräumt. Burdorf ließ im Mittelfeld zwei Gegenspieler ins Leere laufen, bediente Diesing, der per Hacke auf Stüßel weiterleitete, welcher zum schönsten Tor des Tages den Ball aus 16m in die rechte, obere Ecke nagelte.

Die Effektivität der ersten Spiele, die am letzten Sonntag gegen Estebrügge noch fast eklatant fehlte, war nun wieder zurück. Der Frust bei Harsefeld saß scheinbar so tief das man sich in den Schlussminuten noch zu einer „Tätlichkeit“ hinreißen ließ. Ein Harsefelder sah sich beim Einwurf scheinbar durch den 1,5m vor ihm postierten Wohltmann in seiner Bewegungsfreiheit dermaßen eingeschränkt, sodass er Guido mit einem beherzten Wurf gegen die Brust darauf aufmerksam machte. Über die Notwendigkeit der folgenden Roten Karte beim Spielstand von 4:1 lässt sich vielleicht noch streiten, beschweren darf man sich nach einer solch lächerlichen Aktion aber auch nicht wirklich. Platz 15 in der Fairness-Tabelle mit allein 30 Gelben Karten, spricht im Endeffekt auch eine klare Sprache und hat sicherlich nichts mit bösen Schiedsrichtern zu tun.

Am kommenden Sonntag folgt nun das wirkliche Spitzenspiel in Drochtersen, die nach zwei unerwarteten Niederlagen nun unbedingt gewinnen müssen um den Anschluss zu halten.

FC Hagen/Uthlede: Naujoks – Werde, Dietrich, Blank, Neif – Burdorf, Kohlstedt, Diesing (88. Wohltmann) – Seidenberg (61. Brittani), Stüßel, Theilmann

TuS Harsefeld: Schulz – Aleksiejuk, Ziemann, Viedts (56. Allers), Berner, N. Bockelmann (88. Wresch), Doerfling, Depperschmidt, Hoppe, Böhn (68. S. Bockelmann), Eshold

Tore: 1:0/3:1/4:1 Stüßel (13./65./74.); 1:1 Doerfling (34.); 2:1 Kohlstedt (58.)
Rot: Ziemann (89. Tätlichkeit)