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Skandalspiel von Hambergen endet 5:2

Zweifelhafte Entscheidungen des Schiedsrichters und seiner Assistenten wirken sich katastrophal auf den Spielverlauf und das Endergebnis aus – Müller-Elf mit schwacher erster Halbzeit

Jubel nach dem 0:1 durch Blank.

Jubel nach dem 0:1 durch Blank, doch am Ende war alles anders.

Der FC Hambergen weiß nach einem unerwarteten 5:2-Heimsieg über den Nachbarn FC Hagen/Uthlede in der Fußball-Landesliga wieder, wie es sich anfühlt, ein Match zu gewinnen. Spielertrainer Christian Hasloop feierte gleich in der ersten Partie unter seiner Regie einen Triumph, den ersten im Jahr 2012.

Hagens Coach Udo Müller war nach der Partie so sauer auf Referee Nihat Sagir, dass er keinen Kommentar zur Partie abgeben wollte. Der Unparteiische hatte nach einem Handspiel von Steffen Dietrich auf den Elfmeterpunkt gezeigt. Dennis Heineke verwandelte diesen sicher zum 1:1. Nur 120 Sekunden zuvor hatte Sönke Blank den Gast nach einem Freistoß von Axel France mit dem Kopf mit 1:0 in Führung gebracht.

Der umstrittene Strafstoß erhitzte die Gemüter des Fünftletzten. Christian Hasloop hatte Dietrich aus kurzer Distanz angeschossen. Dietrich musste danach etwa fünf Minuten am Handgelenk behandelt werden. „Wo soll Steffen denn bei einem Schuss aus so kurzer Distanz mit der Hand hin?“, stufte Hagens Co-Trainer Norbert Eismann das Handspiel als unabsichtlich ein. Der Schlussmann der Gäste zeigte dem Schiri den Vogel und kassierte erst Gelb und im Anschluss an einen weiteren Kommentar die Ampelkarte. An der Seitenlinie beschwerte sich der gerade ausgewechselte Tjark Seidenberg, der für Ersatzkeeper Sascha Hohorst Platz machte, so energisch bei einem Schiedsrichterassistenten, dass er glatt Rot bekam. „Da muss der Schiedsrichter mehr Fingerspitzengefühl zeigen“, beschwerte sich Hagens Spartenleiter Wilfried Roes.

Trotz dieser fragwürdigen Entscheidungen war der Sieg für die Platzherren vollkommen verdient. Die Hamberger gingen mit einer Leidenschaft ans Werk, die man bei dieser Mannschaft gar nicht mehr vermutet hätte. Das Schlusslicht ließ den Mitaufsteiger nicht zur Entfaltung kommen. Die Grün-Schwarzen wirkten dagegen viel zu passiv. „Leute, wacht mal auf“, versuchte Yannick Becker seine Mitspieler nach einer halben Stunde aufzurütteln.

Die Gäste wurden erst nach der Pause stärker. Zunächst vergaben Marlo Burdorf und Tjark Seidenberg gute Chancen. Nach dem Führungstreffer für den Favoriten brach Hambergen aber nicht wie üblich ein. „Das Gute ist, dass wir nach dem 0:1 gleich weitergemacht haben“, sagte Christian Hasloop. Das 1:1 setzte zusätzliche Kräfte frei. Dennis Heineke überlupfte Sascha Hohorst auf Kopfballvorlage von Thomas Sczypka zum 2:1 (83.). Selbst das 2:2 von Axel France schockte die Hausherren nicht (85.). Heineke spielte nach einem Plewa-Pass seine Schnelligkeit aus und markierte das 3:2. Marcel Konoppa und Torsten Plewa erhöhten auf 5:2. Jacobs und Plewa trafen noch das Aluminium. (Quelle: Weser-Kurier vom 23.04.2012 verfasst von Karsten Hollmann)

FC Hambergen: Marquardt – Jacobs, Mahnken, Omar (60. Sczypka), Hasloop, Plewa, Konoppa, Sobottka (66. Struss), Heineke (88. Züge), Sense, Zimmermann

FC Hagen/Uthlede: Becker – Behnken (64. Woltmann), Blank, Brittani, Werde – France, Burdorf, Dietrich, Theilmann (64. Müller) – Seidenberg (73. Hohorst (TW)), Schneider

Tore: 0:1 Blank (70.); 1:1 Heineke (76./HE.); 2:1 Heineke (82.); 2:2 France (84.); 3:2 Heineke (86.); 4:2 Konoppa (90.); 5:2 Plewa (90.)

Rot: Becker (75.); Seidenberg (75.)

Die Bilder zum Spiel gibt es hier:

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