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Empfindliche Pleite gegen Donnern

Den Beginn des „schwarzen Sonntags“ für den FC Hagen/Uthlede machte die IV. mit einem 1:6-Debakel gegen die Zweitvertretung des TV Donnern. Wohl gewarnt traf man auf die Donnerner, die bis zu diesem Spieltag noch keinen Punkt abgegeben hatten. Aufgrund der offensichtlichen Schwächen im Abschluss verpflichtete das Trainertrio mit Mogcki einen Angreifer aus der alten Herren, der bis weit über die Ortsgrenzen Hagens für seine Kaltschnäuzigkeit bekannt ist, letztlich sollte aber auch diese Maßnahme nicht von Erfolg gekrönt werden. Wegen Keeper Henning wurde bereits eine Vermisstenanzeige aufgegeben, leider ohne Erfolg, so dass mal wieder der gute Tom den Kasten hüten musste.

Nach Anpfiff durch den sicher agierenden „Ersatzschiedsrichter“ Käthe entwickelte sich schnell ein für die vierte Kreisklasse gutes und vor allem interessantes Spiel. Beide Mannschaften suchten ihr Heil in der Offensive, waren aber ebenso beide in der Defensive ziemlich überfordert. Der Gast aus Donnern versuchte es häufig mit langen Bällen auf seine gefährlichen Angreifer, während die IV. vornehmlich gefährlich wurde, wenn es über die Flügel nach vorne ging, Nico und Rico bekam der Gast nur selten unter Kontrolle. Da sich wie erwähnt beide Teams in der Defensive sehr schwer taten, kam es auf beiden Seiten zu diversen Torszenen. Als bei einem der vielen langen Bälle Henne ein Stellungsfehler unterlief und dieser sich etwa 20 Meter vor dem Tor nur noch mit einem Foul zu helfen wusste, bekamen die Gäste einen Freistoß zugesprochen. Diesen konnte Hamann unter der wachsamen Augen seiner neuen Herzensdame zwar abwehren, leider aber nur nach vorne, wo der Zlatan Ibrahimovic Donnerns keine Mühe hatte, zum 0:1 abzustauben. Nur zehn Minuten später wurden die Hagener Angriffsbemühungen endlich belohnt, Nico spielte wunderschön Philipp am 16-Meter-Raum frei und dieser schloss mit einem überlegten und platzierten Schuss zum Ausgleich ab. Das Spiel lief nun auf und ab, was die klaren Torchancen anging, war die IV. dem Gast vielleicht sogar leicht überlegen, konnte aber kein Tor mehr erzielen. Ganz im Gegensatz dazu Donnern, mal wieder in Person von Zlatan Ibrahimovic. Aus 18 Metern zog der Schwede ins kurze Eck des Hagener Tors ab und überwand Tom zum zweiten Mal. Böse Zungen legten Tom nach dem Spiel nahe, eine Rettungsaktion wie bei diesem Treffer künftig mit rotem Blinklicht und Bimmel-Geräuschen anzukündigen. Mit diesem nicht unbedingt verdienten Rückstand ging es in die Halbzeit, wo man mit Mogcki gegen Plüsch einen Wechsel im Angriff vornahm.

Nach der Halbzeit folgten dann die besten 15 Minuten der IV. des Spiels. Man spielte den Gast, der in dieser Phase kaum mehr für Befreiung sorgen konnte, an die Wand und erarbeitete sich Torabschlüsse am laufenden Band. Leider führten weder die vielen Torschüsse noch die Ecken zum gewünschten Erfolg. Nach einer Ecke, die der Gast klären konnte, fiel das vorentscheide 1:3. Der ebenso bärenstarke Nebenmann des bereits hinreichend in Erscheinung getretenen Zlatan I. kam an der Mittellinie in Ballbesitz und ließ vier Hagener Verteidiger stehen, ehe er 12 Meter vor dem Tor aus halblinker Position in den langen Winkel abschloss. Nur zwei Minuten später ließ man sich bei einem Freistoß übertölpeln, so dass Donnern mit dem 1:4 für die endgültige Entscheidung sorgen konnte. Danach war das Spiel auf beiden Seiten mehr als zerfahren, die Fouls häuften sich und keine der Mannschaften wusste spielerisch noch zu überzeugen. In der 78. Minute unterband Pogo einen Angriff der Gäste auf doch sehr resolute Art und Weise, da er bereits verwarnt war, schickte Käthe ihn zurecht mit der Gelb-Roten Karte zum Duschen. Den Donnernern reichte diese Entscheidung offenbar nicht, insbesondere ein Spieler forderte vehement eine rote Karte für Pogo, offenbar, anders waren seine Worte nicht zu deuten, um andere Spieler anderer Teams durch eine Sperre für Pogo vor Pogo zu schützen. Gelebte Nächstenliebe in der vierten Kreisklasse, rührend! Letztlich fing man sich, nunmehr doch reichlich unmotiviert, noch zwei Tore, die jeweils nach Hereingaben von der rechten Seite fielen, die Tom zwar abwehren konnte, letztlich aber im Nachschuss mitten ins Hagener Herz trafen.
Nach einer 1:6-Niederlage verbietet sich die Frage nach dem verdient oder nicht. Über die gesamte Spielzeit war Donnern sicherlich die bessere Mannschaft, die so auch völlig zu Recht die Punkte aus Hagen entführte. Dennoch ist außer Zweifel, dass die Niederlage doch um ein paar Tore zu hoch ausfiel. Donnern wusste der IV. einfach zu zeigen, wie man seine Chancen nutzt und effizient und clever spielen muss, um erfolgreich zu sein. In der nächsten Woche geht es abermals daheim gegen Geeste, ein weiterer schwerer Gegner, der sich in der letzten Saison mit insgesamt drei Siegen zum Angstgegner für die IV. gemausert hat. Dass das persönliche Verhältnis zwischen Spielern der IV. und Geestes bei den letzten drei Begegnungen doch arg gelitten hat, trägt sein übriges dazu bei, dass in der nächsten Wochen mit einem harten Kampf zu rechnen ist.

Die Fakten zum Debakel gegen Donnern:

FC Hagen/Uthlede IV: Tom Hamann – Fabian Ladewig, Henrik Tietjen, Klaas Ohlmeier – Lars Aufderheide (33. Frank Knobloch), Dennis Pecksen, Nico Rust, Rico Meier, Philipp Lange – Mathis Müller, Marcus Mogck (Christian Struß)

Tore: 0:1 (18.), 1:1 Lange (27.), 1:2 (37.), 1:3 (62.), 1:4 (65.), 1:5 (80.), 1:6 (83.)

Gelb: Müller wg. Foulspiels (24.), Pecksen wg. Foulspiels (58.)

Gelb-Rot: Pecksen wg. wiederholten Foulspiels (78.)